Nicht immer gegen den Krieg, oft nur auf der anderen Seite
In der westlichen Welt gibt es seit jeher eine Friedensbewegung. In der Komödie Lysistrata von Aristophanes geht es darum, dass die Lysistrata die Frauen von Athen dazu aufruft ihre wahlberechtigten Männer mit Sexentzug zu bestrafen, bis diese einen Frieden im Peloponnesischen Krieg verhandeln. Tacitus kritisierte die römische Regierung; sie schaffe eine Wüste und nenne das Frieden. In seinem Werk Liber ad milites Templi, Buch an die Ritter des Tempels, bekundet Bernhard von Clairvaux, dass das bekämpfen und töten von Moslems eine nötige Tragödie im Zuge einer gerechten Sache ist und sollte eine andere Möglichkeit bestehen, diese der Gewalt vorzuziehen sei.
Das Bedürfnis nach Frieden kann ein völliges rationales Anliegen sein, denn sich im Krieg zu befinden ist schlecht für das Wachstum und den Wohlstand einer Nation.
Dann gibt es da aber die Pazifisten, die nicht wirklich gegen den Krieg sind, sondern nur auf der anderen Seite stehen. Die meisten von ihnen wissen absolut, dass sie mit Protesten gegen Krieg im eigenen Land die Wehrfähigkeit eben dieses Landes zersetzen und tun das auch völlig absichtlich. Dafür umringen sie sich auch mit einem Haufen nützlicher Idioten, die wirklich glauben das Universum bestehe aus Harmonie und wir könnten alle unsere Probleme einfach ausdiskutieren. Als ob die Gegenseite selbst keine Motive und einen eigenen Willen besitzen und nur darauf warten würde, dass ein paar schlechte Argumente von verträumten Linken sie erleuchten.
Im Jahr 1940 erschien Charlie Chaplins Film Der große Diktator, der sich über Adolf Hitler und die Nazis lustig macht, als wären diese lediglich ein Haufen Clowns die man nicht ernst nehmen könne. Am Ende des Films hält Chaplin dann noch eine Rede, in der er die Arbeiter der Welt dazu aufruft für die Demokratie quasi ihre Waffen niederzulegen. Ein Jahr später kontrollierten die Nazis beinahe ganz Europa.
Auch wenn Charlie Chaplin sich als nützlicher Idiot profiliert hat, so ist er eines der harmloseren Beispiele der Epoche für das pazifistische Versagen. Gerade unter der amerikanischen Linken findet man aus der Zeit permanente Positionswechsel zur Haltung gegenüber den Nazis. Vor dem Hitler-Stalin Pakt waren die Nazis die Bösen, nach dem Hitler-Stalin Pakt die Guten und jeder ihrer Kritiker war eine Marionette der Briten/Banken/Ölkartelle, nach dem Angriff der Nazis auf die Sowjetunion waren sie dann aber wieder die Bösen und die Amerikaner sollten alles tun um die Sowjets zu unterstützen.
Im kalten Krieg sah man in Westeuropa auch diverse Friedensbewegungen, deren Anliegen immer sehr einseitig waren. Die Studentenbewegung protestierte gegen die US Intervention in Südvietnam, nicht aber gegen die Aggressionspolitik Nordvietnams gegen den Süden. Später protestierte man gegen den NATO-Doppelbeschluss und die Aufstellung von Pershing II Raketen in Westdeutschland, nicht aber gegen die Aufstellung der an Sprengkraft und Reichweite überlegenen RSD-10(NATO Code SS-20) Raketen der Sowjets. Auf der einen Seite lässt sich die Einseitigkeit dieser Protestbewegung mit der gezielten Förderung durch die Sowjets und ostdeutsche Geheimdienste erklären, auf der anderen Seite ist die Naivität und suizidale Einstellung der nützlichen Idioten westlicher Gesellschaften purer Wahnsinn.
Man sieht immer wieder Neuauflagen der immer selben Dramen. Vor einer Weile noch hat Russland und seine Apologeten versucht sich als Partner im Kampf gegen den internationalen islamischen Terrorismus dem Westen anzubiedern, genau so wie Stalin und seine Apologeten sich der amerikanischen Öffentlichkeit als Partner gegen Hitler verkauft haben, nachdem Stalins Sowjetunion Hitlers Aggressionspolitik mit allen Ressourcen versorgt hat die er brauchen konnte. Letztendlich waren es natürlich die Sowjets, die jede verrückte Befreiungsbewegung wie die PLO oder die FLN aufgebaut und bewaffnet haben, welche später in islamistischen Gruppen aufgegangen sind.
Einer dieser Apologeten und nützlichen Idioten im Westen ist bspw. Jürgen Todenhöfer, der jeden seiner verlogenen Appelle an seine Salafisten und Kommunisten Fans mit "Liebe Freunde..." eröffnet und anderen Tonfällen, die mich sehr an eine Hexe erinnern, die versucht Kinder in ihr Lebkuchenhaus zu locken.
Ein Jürgen Todenhöfer, mit seinen lebensleeren Schweinsaugen und SozPäd Rhetorik, kommt vielleicht rüber wie ein naiver Trottel, verfolgt dabei aber knallhart eine perfide Strategie. Er weiß ganz genau, dass die Standpunkte mit denen er sein kleines Publikum füttert widersprüchlicher Schwachsinn sind. Ihm geht es nicht um Frieden oder Freiheit, ihm geht es um den Schulterschluss mit den Feinden des Westens. Seine Position der Schwäche, die Verbreitung einer Philosophie der Schwäche, soll quasi die Feinde des Westens zum Angriff verführen, bis sich dann die Kriegerkasten dieser Blöcke solange gegenseitig abschlachten, das ein Jürgen Todenhöfer und seine Genossen quasi ohne Konkurrenz dastehen. Und dafür müssen schon ganz schön viele Menschen sterben. Sieht man ihn dann, wie er sich mit der Muslimbruderschaft, Putins Russland und der Forderung nach einem Palästinenserstaat solidarisiert, zeigt sich sogar ein Schimmer von Mordlust in seinem Blick. Die Gruppen, die von diesen Leuten verfolgt werden, sind dann egal.
Der Anlass ist niemals der Anlass selbst, der Anlass ist immer Mittel zum Zweck. Der Zweck ist die Revolution, die Zerstörung des Westens.
Das Gute ist allerdings, dass heute alles einen digitalen Papertrail hinterlässt. Hat eben heute eine dieser falschen Friedensbewegungen eine Position vertreten und vertritt drei Tage später wieder eine andere, kann diese es nicht mehr so leicht vertuschen, wie bspw. noch er kommunistische Liedermacher Pete Seenger 1941 sein Album John Doe nachträglich aus dem Verkehr gezogen hat, nachdem der Kriegsausbruch zwischen Nazis und Sowjets Antikriegslieder in der kommunistischen Bewegung kontraproduktiv werden lies.
Kein Werben fürs Sterben - die dümmste Protestbewegung seit langem. Dumm ist sie natürlich nur oberflächlich betrachtet, denn diese linken Aktivisten wissen selbst ganz genau, dass die Todesraten bei der Bundeswehr sehr gering sind. Ich unterstütze übrigens vollkommen die Forderung Bundeswehr raus aus den Schulen und empfehle stattdessen Bundeswehr rein in den Jugendknast sowie Bundeswehr vor die Babyklappe. Warum sollte man nicht Werbeoffiziere besser vor Abtreibungskliniken platzieren, welche die Frauen die gerade dabei sind ein ungeborenes Kind zu ermorden, davon überzeugen sollen, eventuell gegen eine Prämie dieses Kind dem Militär zu überlassen, welches daraus eine effektive Tötungsmaschine macht? Demonstranten von Kein Werben fürs Sterben wird man in der Nähe von Abtreibungskliniken garantiert nicht antreffen.
Was bedeuten Pazifisten für den Survivalisten?
Pazifisten sind in der Regel passive Menschen, die selbst Konflikt und Konkurrenz fürchten. Das alleine macht sie noch zu keinem Faktor, allerdings besitzen diese Leute ein Wahlrecht. Eine konfliktscheue Gesellschaft wird Politiker wählen, die ihnen mehr Regulierung und Kontrolle versprechen, stärkere Waffengesetze und eine anti-maskuline Prägung der Gesellschaft. Dies kann zu einem Faktor für den Survivalisten werden, der sich noch nicht von der deutschen Gesellschaft, deren Gesellschaft, verabschiedet hat und emotional wie mental immer noch Teil des Polis ist, der ihn eigentlich ablehnt. Ergo, wer nach Gesetzen und Regeln spielen will, der muss akzeptieren, dass Lobbygruppen wie Pazifisten eben diese Gesetze und Regeln bestimmen.
Auch weiter ist Pazifismus ein Luxusprodukt einer konkurrenzarmen Gesellschaft. Sollte der Konkurrenzdruck in Krisenzeiten wieder zunehmen, so nimmt die Zahl der Pazifisten ab. In diesem Fall ist die Existenz von Pazifisten für den Survivalisten mit einer Agenda absolut zu begrüßen, da von diesen Leuten kein Widerstand zu erwarten ist und sie quasi als Blutbeutel dienen können für Leute, die diese Ressourcen besser nutzen können. Die Loyalität dieser Menschen, der naiven Trottel, gilt auch einzig und alle dem Frieden, welcher den Wohlstand ermöglicht, der ihnen das Luxusgut Pazifismus zur Verfügung stellt. Diese Leute können, eben wie friedliche Schafe, produktiv genutzt und in Projekte ab einer gewissen Größe integriert werden.
Wie immer muss der Survivalist das Beste aus den gegebenen Umständen machen können.

Siehe auch:
Wir sind die Ausnahme
Die Bitch Mentalität
Löwen und Lämmer
Tragik
Mehr Leichen, bitte
Kill em all
Give War a Chance: Eyewitness Accounts of Mankind's Struggle Against Tyranny, Injustice and Alcohol-Free Beer von P.J. O'Rourke