Die ägyptische Armee hat Fotos von getöteten IS Kämpfern auf ihrer Facebookseite veröffentlicht. Ich find das eine gute Sache.
Terrorgruppen wie der IS sind bekannt dafür, dass sie ein recht professionelles Mediennetzwerk unterhalten, welches haufenweise Propagandamaterial ausspuckt und ihre Kämpfer gekonnt in Szene setzt. Dabei sind Hinrichtungsvideos ein wichtiger Bestandteil um Schrecken zu verbreiten und Bilder von getöteten Feinden sollen von der eigenen Schlagkräftigkeit überzeugen. Dieses Verhalten ist aber nicht einzigartig für den IS oder überhaupt Terrorbewegungen, denn schon immer haben Krieger ihre eigenen Erfolge in Jagd und Krieg mit Trophäen dokumentiert. Natürlich haben diese Bilder und Videos dann auch einen Effekt und Leute fürchten entweder den IS, oder sie wollen in sein Modell investieren. Macht die Gegenseite von diesem Propagandamittel nicht Gebrauch, dann erlangt der IS hier die Meinungshoheit und lediglich seine Krieger tragen ihre Erfolge zur Schau. Auch dokumentiert der IS eigene Gefallene in einer Märtyrerpose, was irgendwie den Triumph selbst im Tod glaubhafter machen soll.
Ich persönlich würde als Gegenmaßnahme Bilder von getöteten IS Kämpfern ausstrahlen, die das Nachwirken einer JDAM Bombe dokumentieren und dergleichen. Die ägyptische Armee hat genau das getan und auf ihrer Facebookseite mehrere Bilder von im Sinai getöteten IS Kämpfern veröffentlicht. Sowas erfährt bei den Bevölkerungen die sich direkter im Kampf befinden große Resonanz, während es im Westen wieder Empörung, Unverständis und Abscheu gibt.
Die Uniformen der Kämpfer sind wohl lokale Produktionen im 6.color Desert Tarnmuster und die Hemden haben das Schnittmuster von Kameez Hemden, was bei den Islamisten mittlerweile ziemlich beliebt ist. Die Chest Rigs sind wohl ebenso lokale Produktionen. Auch auffällig ist, dass die ägyptischen Soldaten sich wohl bereits das noch brauchbare Schuhwerk der Islamisten angeeignet haben. Die Botschaft der Armee an die Islamisten ist klar: Wir knallen euch ab, fleddern euch und eure verschmorten Leichen landen auf der Müllhalde! Mal sehen ob Arschlöcher wie Jürgen Todenhöfer oder die ZEIT Redaktion demnächst öffentlich ein paar Tränchen darüber vergiessen werden.
In Deutschland wurden bereits die vergleichsweise harmlosen Fotos, von Bundeswehrsoldaten die in Afghanistan mit den Knochen russischer Soldaten aus Zeiten der sowjetischen Intervention Blödsinn machten, zu einer Staatsaffäre aufgeblasen.
Die Knochen wurden in einer Kiesgrube entdeckt, wo die Gefallenen wohl viele Jahre zuvor verscharrt worden waren. Trotzdem wurden alle möglichen Vorwürfe von der Leichenschädung bis zur Störung der Totenruhe herbeizogen, nur um den Soldaten etwas strafrechtlich relevantes ankreiden zu können.
Dieses Bild zeigt einen syrischen Soldaten mit den abgetrennten Köpfen von zwei IS Kämpfern. Auch im syrischen Staatsfernsehen werden öfter Bilder von getöteten Feinden ausgestrahlt, auch wenn solche Szenen nicht darunter sind.
Vier US Marines pissen auf getötete Taliban Kämpfer. Das Video wurde unklugerweise von einem Marine veröffentlicht und die Presse stürzte sich darauf, weil es einfacher und ungefährlicher ist das Marine Corp zu kritisieren als die Taliban. Das ganze wurde gefolgt von einer Untersuchung, Gerede von einem "Kriegsverbrechen" und Verurteilungen wegen Verletzungen des Uniformcodes. In meinen Augen ist das Pissen auf die Leichen auch etwas ziemlich kindisches. Es kommt immer wieder vor, dass US Truppenangehörige getöteten Feinden Körperteile abschneiden und diese als Souverniers behalten. Soetwas hätte es in diesem Fall auch getan. Man ist hier als Westler etwas in einer Zwickmühle. Auf der einen Seite will man selbst bessere Werte halten als die Barbaren, auf der anderen Seite will man den Feind zerstören. Eine Entschuldigung festigt in jedem Fall nur die Position des Gegners, weil dieser dann in einer Position gesehen wird, in der man selbst ihm gegenüber Zugeständnisse macht. Es wäre auch förderlicher dem Feind eine klare Botschaft zu schicken, dass wenn er sich mit den eigenen Truppen anlegt, dann in den Staub getreten und massakriert wird.
Dem Marine Corp bricht durch solche Taten auch kein Zacken aus der Krone. Während des Pazifikkrieges gegen Japan haben Marines die Schädel von getöteten Japanern ausgekocht und ihnen die Goldzähne heraus gebrochen. Es stand damals bereits außer Frage, dass das USMC deswegen nicht ansatzweise auf das moralische Tief herabfällt wie sein Gegner.
Von mir aus können sie die Leichen ihrer Feinde verstümmeln oder auch die toten und sterbenden Körper sodomieren.
Siehe auch:
Gewaltdarstellungen und Mob-Mentalität
Killologie