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Zur Griechenland-Krise

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Griechenland ist nach Jahrelanger Insolvenzverschleppung nun auch offiziel Bankrott und von diversen Untergangspropheten werden alle möglichen Krisenszenarien heraufbeschworen, vom Ende des Euro bis zum Bürgerkrieg in Griechenland.

Das ist alles Quatsch. Den Euro kümmert eine Pleite Griechenlands genau so wenig wie den US Dollar eine Pleite von Staaten wie Panama oder dem Außengebiet Puerto Rico, was SPON schon als Griechenland Amerikas bezeichnet. Alles was bei einer Griechenlandpleite passieren wird ist, dass die Griechen feststellen werden, dass halt kein Euro mehr da ist. Griechenland hat ja selbst keine nennenswerte Wirtschaft um irgendwie zur Kaufkraft dieser Währung beizusteuern, weil es vor ein paar Jahren mit dem Abzug von Coca Cola Hellenic schon sein größtes Unternehmen vergrault hat und ansonsten einfach nichts hat. Die produzieren keine Computer, Kameras, Mikrochips oder irgendwas das gefragt ist. Selbst der verdammte Ziegenkäse wird seit Dekaden aus Dänemark importiert und das Olivenöl kommt aus Deutschland. Alles was die Griechen machen ist für mehr und immer krasseren Sozialismus berufswählen zu gehen, weil sie am staatlichen Umverteilungssystem partizipieren wollen anstatt zu arbeiten. Die Griechen die durch ehrliche Arbeit etwas aus sich machen wollen haben schon lange das Land verlassen. Seit der Einführung des Euro 2002 ist durch die Abwanderung das Durchschnittsalter von 38 auf heute 43,5 gestiegen.


Zurückgeblieben sind die Schmarotzer, die meinen die Welt schuldet ihnen einen Gefallen. Griechenland ist wirtschaftlich am Boden seit dem Ende des Peloponnesischen Krieges, als die Gier der Athener sie dazu getrieben hat Syrakus auf Sizilien anzugreifen, mit der Absicht die Stadt zu unterwerfen und ihre Bewohner zu Zahlsklaven zu machen, die den Athenern einen Sozialstaat und bequemen Lebensstil finanzieren sollten. Dafür haben die Bürger Athens demokratisch abgestimmt und damals wie heute wird die Gier ihnen zum Verhängnis und ihren Untergang bedeuten.


In manchen Zeitungen finden sich haarsträubende Berichte über hungernde Kinder in Griechenland und das große, große Elend was die Eurokrise über das kleine Land gebracht hätte, die alle erlogen sind. Alle möglichen Horrorstories sind von vorallem linken Medien oder Verschwörungstheoretikern verbreitet worden, nur um eine Situation herbeizubeschwören, wie sie diese Leute gerne sehen würden. Das Geheule ist groß wenn der Spaß, auf anderer Leute kosten, eben vorbei ist.

Auch liest man seit der Griechenlandkrise immer wieder neue Reparationsforderungen aus Griechenland mit mahnenden Sätzen wie "Deutsche müssen erfahren, was ihre Großväter angerichtet haben". Vielleicht wissen die Deutschen das sehr genau. Vielleicht finden die Deutschen das sogar richtig gut. Vielleicht denken sich diese Deutschen, genau wie die Deutschen damals, dass diese Ressourcen vom deutschen Volk besser genutzt werden können, dass das deutsche Volk deshalb ein größeres Anrecht auf diese hätte und dass die Griechen dafür halt weg müssen oder versklavt werden, genau so wie die Athener 413 v. Chr. die Sizilianer versklaven wollten.

Auch ist das Gerede vom Bürgerkrieg absoluter Quatsch, da die Griechen mit einem Bevölkerungsanteil von knapp unter 10% der 15 bis 24 Jährigen, der Leute also die im besten Kampfesalter sind, einfach das Personal nicht haben und auch nicht die finanziellen Mittel sowas am Laufen zu halten. Was sind das für leere Drohungen? Jetzt wollen sich die Genossen auch wie so eine Schlampe an Russland ranmachen, als ob die Russen etwas an griechische Rentner zu verschenken hätten.

Die Griechenlandpleite ist ein aufgeblasener Witz und betrifft den Wirtschaftsraum Euro genau so wenig, wie wenn den Sozialhilfeempfängern aller Nehmerländer kein Geld mehr ausgezahlt werden würde. Wen interessieren diese unproduktiven Leute? Das Land wird auch einen Teufel tun wieder zur Drachme zu gehen, da es immer noch auf die EZB Ankäufe von Staatsanleihen in Euro angewiesen ist um seine roten Rentner und anderes Schmarotzerwahlvieh weiter zu füttern. Die griechische Bevölkerung wird entweder weiter abwandern, weiter protestieren und fordern, aber ganz sicher nicht die nötigen politischen Forderungen stellen die nötig sind um eine derartige Wirtschaftskrise zu überwinden. Die erst den Sozialisten Giorgos Papandreou gewählt hatten weil sie Sozialismus wollten, und als sie diesen dann gekriegt haben und unzufrieden damit waren, dann haben sie den noch krasseren Sozialisten Alexis Tsipras gewählt, mit diesem Vollhurensohn Yanis Varoufakis, von dem man sich auf in englisch Youtube Vorträge auf marxistischen Konferenzen anschauen und davon überzeugen kann, wie voll mit Scheisse dieser Typ ist. Also scheiss auf diese Idioten die sowas wählen. Sollen sie halt hungern. Verdient haben sie's.

Vielleicht könnte man in Griechenland ja diverse Flüchtlingskolonnien ansiedeln, die Griechen mit diesen austauschen und anschließend gewisse Deals mit diesen Kulturen machen, damit die etwas über 458.000 überzähligen Söhne in Deutschland im Alter von 0 bis 24 deren Töchter kaufen können, welche in traditionelleren Gesellschaften einen geringeren Wert besitzen. Die hellenischen Griechen selbst sind schon vor hunderten Jahren von Slawen und Türken ersetzt worden und auf diese Art würde Deutschland tatsächlich noch etwas aus Griechenland herausholen.




Siehe auch: 
Finanzkrise Teil 1



Why we fight: Duelle

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Warum Männer gerne kämpfen und warum eine Duellkultur wichtig für die Gesellschaft ist

Männer mögen Gewalt. Das ist ein Fakt. Testosteron ist nicht nur ein Sexualhormon welches den Bart und die Muskeln wachsen lässt, es ist auch eine Kampfdroge die aggressiv macht. Westliche Kultur hat deswegen bestimmte Regularien geschaffen um diesen Drang nach Gewalt und die Gewaltbereitschaft in geregelte Abläufe zu lenken. Das Ergebnis einer solchen Herangehensweise war nicht nur das Duell selbst, sondern auch eine Kriegerkultur mit eigener gesellschaftlicher Kaste welche man in den meisten anderen Kulturen so nicht findet. Ritterlichkeit ist ein europäisches Konzept. Andere Gesellschaften die von Priester- oder Beamtenkasten geführt wurden kennen diese Konzepte nicht und konnten auch nie die Dominanz erreichen, wie sie die Menschen des Westens erreicht haben.

Gewalt ist in unserer Kultur schon immer etwas gewesen das fester Bestandteil des Lebens war. Es wurde nicht wie heute unter den Teppich gekehrt oder als Problem welches es zu lösen galt behandelt, es war da um Probleme zu lösen. Vom gemeinen Mann bis zu den Edelleuten konnte jeder zu einem ritualisierten Duell herausfordern um Streitigkeiten beizulegen, wobei es dabei eher selten zu Todesfällen kam. Wurde dabei aber jemand getötet, so wurde der Sieger nicht als Mörder geächtet, sondern konnte seinen sozialen Status sogar verbessern. Mit fortschreitender Institutionalisierung der westlichen Gesellschaft wurde ein solcher Sieger in der Regel auch begnadigt. Während der Herrschaft von Heinrich IV. starben in 18 Jahren um die 4.000 Adelige bei Duellen. Unter seinem Nachfolger Ludwig XIII. wurden noch mal doppelt so viele Begnadigungen ausgestellt für "Morde in Assoziation mit dem Duell".

https://www.youtube.com/watch?v=TqdyCtO1ZT0
 Vice President Aaron Burr verwundet Finanzminister Alexander Hamilton im Duell tödlich


Das Ritual
Ein Kampf auf Leben und Tod wegen Ehrabschneiderei, übler Nachrede und dergleichen wird im Duell damit beigelegt, dass der eine den anderen erst herausfordert, dieser ablehnen oder annehmen kann und dann ein Treffpunkt, die Zeit sowie die Wahl der Waffen vereinbart wird. Begleitet wird jeder der beiden Duellanten dabei von seinem Hausarzt und einem guten Freund als moralischen Beistand. Als Richter dient ein Beamter der örtlichen Gemeindeverwaltung, ähnlich wie diese auch als Zeugen für Hausdurchsuchungen erbeten werden können. Das Duell ist vorbei wenn einer aufgibt oder tot ist.


Verbannung des Duells
Gerade in Deutschland gab es seit dem Spätmittelalter immer wieder Duellverbote. Im Jahre 1514 erlaubte Kaiser Maximilian I. von Habsburg es Studenten Waffen zu tragen. Dies war eine rein pragmatische Entscheidung, da Studenten oft auf Reisen waren auf den von Banditen eingesuchten Straßen und der Kaiser nicht die Fachkräfte von Morgen an ein paar Strauchdiebe verlieren wollte. Dies führte dann aber immer wieder zu Konflikten mit der übrigen Bevölkerung sowie den Studenten untereinander, die sich oft wegen, im Kontext betrachtet, Nichtigkeiten gegenseitig duelliert haben. Ende des 19. Jahrhunderts war es dann fast überall in der westlichen Welt verboten, hauptsächlich weil eben Adelige/Offiziere darin partizipierten, die vorher auf Kosten von Steuergeldern vom Staatsapparat ausgebildet wurden. Die Todesraten kamen reiner Verschwendung von Human- und Finanzkapital gleich.


Fehlen einer Duellkultur
Das Verschwinden einer Duellkultur lässt aber die Gewalt nicht verschwinden. Es sorgt nur dafür, dass diese Gewalt sich andere Bereiche sucht und andere Formen annimmt. Das ritualisierte Duell selbst ist eine gesellschaftliche Institution die den Drang nach Gewalt reguliert. Ein gutes Beispiel für das Gewaltpotential durch das Fehlen einer Duellkultur sind moderne Gefängnisse. Diese werden dominiert von Gangs, die in erster Linie dem Schutz der einzelnen Mitglieder dienen. Gewalt, obwohl Verboten, gehört in so einem Umfeld zur Tagesordnung und kündigt sich eben nicht an, weshalb jedes Individuum in so einem Umfeld permanent auf der Hut sein muss und den Schutz von Gangs sucht. Gäbe es hier die Institution des Duells, so würden Konflikte unter den Häftlingen anders gelöst werden und die Notwendigkeit der Gang zum Selbstschutz wird vermindert.

Ohne diese Möglichkeit der Konfliktaustragung wird Gewaltkultur wie gesagt nicht abgeschafft, sie wird komplett entkulturisiert und das macht sie erst so gefährlich. Wer weiß, dass diese Möglichkeit existiert, der überlegt es sich genauer wofür er Ärger anfängt. Gerade in einem Duell mit Waffen ist jeder Gegner potentiell extrem gefährlich. Dies sorgt generell für eine gewisse Demut und mindert das Bedürfnis und die Bereitschaft dazu, anderen Leuten auf den Zeiger zu gehen. Wer sich auf Kosten eines anderen amüsieren will, der wird dies nicht um den Preis einer Kugel oder Klinge im Bauch tun. Von daher sorgt die bloße Existenz dieser Möglichkeit bereits für einen gewissen Grat an sozialer Hygiene.



Siehe auch:
Why we fight


Im nächsten Teil: FIGHT CLUB!


Finanzkrise II

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Von Wertvernichtung


Momentan kann man bei griechischen Banken nur noch sehr begrenzte Bargeldbeträge von 60 Euro am Tag abheben und das Pensionärsvolk hat bald keine Kohle mehr. Sieht nicht gerade danach aus, als ob der Euro vor dem Zusammenbruch steht und die Hyperinflation droht. Trotzdem werden wieder diverse Geschäftemacher die Griechenlandkrise nutzen um ihr eigenes Krisenszenario und Lösungswege zu pushen, wie bspw. auch Gold und Silber, in der Hoffnung, dass der Krisenvorsorgeindustriekonsument nicht so genau hinsieht.
Wenn in Griechenland die Bankautomaten nichts mehr hergeben, was soll man dann mit Gold und Silber? Mit wem sollte man es tauschen? Welchen Wert besitzt es beim Edelmetallhändler, wenn bereits die Flucht in das Bargeld stattfindet? Wie bereits x-mal erwähnt und erklärt ist die neoklassische Lehre vom Gold als Naturgeld überholt und mit der momentanen demografischen Situation hätte selbst Geld ansich, selbst wenn es ein Naturgeld wäre welches immer und garantiert dieser Funktion nachkommen könnte, ein ganz anderes Problem: den Wegfall von Produktion und Konsumenten. Geld ist eine Tauschversicherung die durch zukünftige Produktion gesichert wird.
„Eine Gesellschaft, welche die Fähigkeit oder den Willen, produktiv zu sein, verloren hat, wird verhungern müssen, mag ihr Vermögen noch so groß sein. Das ist das zentrale Paradoxon der Vermögensillusion: Niemand kann vom Vermögen leben, wenn niemand mehr produktiv ist [...] GESAMTWIRTSCHAFTLICH IST DER REICHTUM STETS UND IMMER NUR DER GEGENWERT DER ZUKÜNFTIGEN PRODUKTIONSERTRÄGE [...] Wir alle, Arme und Reiche, sind schicksalhaft mit der Produktivität der gesamten Volkswirtschaft vernetzt [...] Was mein Vermögen wert ist, bestimmen immer die anderen.”
- Silvio Borner, Neue Zürcher Zeitung, 27.9.1989

Griechenland wird deshalb unter Deflation leiden, genau so wie alle anderen Nationen darunter leiden werden in denen die Subventionierten zahlreicher sind als die Produktiven und durch Geburtenschwund keine neuen Produktiven in den Arbeitsmarkt eintreten. Diverse Auflagen, Vorschriften und Verbote welche den Start in eine produktive Tätigkeit am Markt erschweren, behindern oder verbieten werden ihr übriges dazu tun. Diesen Trend sieht man bereits überall in der westlichen Welt und anstatt Reichtum zu schaffen lebt sie mehr und mehr von der Substanz. Ist diese Substanz dann irgendwann aufgebraucht und keiner findet sich der neue Subventionen in eine sterbende Zivilisation pumpen will, dann ist es halt vorbei.


Ein ähnliches Szenario zeichnet sich in China ab. In China überschreiten die geburtenstarken Jahrgänge der heute 45 bis 50 Jährigen die Ausgabengrenze und ihr Konsumverhalten geht weg von Lebensunterhalt zu Altersvorsorge. Da die chinesische Immobilienblase selbst für den obrigkeitshörigsten Parteigenossen sichtbar war, investierten die Chinesen noch eher in den Aktienmarkt und schufen dort eine neue Blase. Selbst wenn die chinesische Zentralbank Geld in diesen Markt pumpen würde, würde das gar nichts bringen. Platzen die Blasen am Markt werden Werte vernichtet und Deflation entsteht, verstärkt dadurch, dass die Betroffenen dann auch ihre übrigen Ausgaben zurückfahren werden. Trotzdem haben sie das gleiche Problem wie Europa, indem nicht genug Kinder und damit zukünftige Produzenten und Konsumenten nachkommen.



Siehe auch:
Finanzkrise Teil 1
Schattenwirtschaft
Zahlungsmittel

Organisationsevolution

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Menschliche Organisationsformen im Lauf der Geschichte

Menschen sind im Grunde immer noch eine Horde von Kreaturen die ums überleben kämpfen. Jahr Millionen haben den Organismus darauf programmiert sich selbst und den Stamm zu erhalten. Die Art wie sie dies tun ändert sich geringfügig mit den Umständen und der Umgebung. Ironischerweise evolutioniert die Art unserer Organisation schneller als die eigene mentale Verfassung, falls dies überhaupt notwendig wäre.


Das Dorf
Der Stammesverband der in einem Dorf lebt war die meiste Zeit die gängigste Organisationsform in der Menschen gelebt haben. Während es für die Stammesmitglieder nach Innen einen hohen Druck zu Konformität gibt, ist die Kontrolle nach Außen sehr gering. Regierung im übergeordneten Sinne soll lediglich die Straßen von Banditen frei halten und die Landesgrenzen sichern. Weitere Kompetenzen kann man ihr auch gar nicht überlassen, da die Kräfte dafür zu dünn verteilt sind und Agrargesellschaften nicht genug Mehrwert produzieren um einen großen Regierungsapparat zu unterhalten.
Individuen aus solchen Gesellschaften tendieren auch eher zu einer tragischen Weltsicht, da sich der Landbewohner im ständigen Kampf mit der Natur und den Elementen befindet. Hagel, Ernte und Parasiten können seine Ernte zerstören, Raubtiere und Krankheiten sein Nutzvieh. Kinder können früh sterben oder auch im fortgeschrittenen Alter von Indianern oder marodierenden Landsknechten erschlagen werden. Und gegen alle diese Herausforderungen steht man selbst jeden Tag als erste Verteidigungslinie. Eigenverantwortung, seinen Mann stehen, ist unumgänglich.


Die Stadt
Wenn die Zahl der Menschen zunimmt bilden sie größere Siedlungen. Diese Siedlungen produzieren einen Überschuss an Waren, Dienstleistungen und Infrastruktur, so dass diese mehr Menschen Lebensraum bieten und weiter wachsen. Die Bedingungen ändern sich, das Überlebens-Denken der Menschen aber nicht. Viele Menschen auf weniger Raum verlangen nach mehr Regierung und produzieren auch die Überschüsse um diese zu füttern.
Es ergeben sich dabei neue Verhaltensweisen. Regierung soll nun nicht mehr nur die Straßen jenseits der Stadtmauer von Banditen frei halten, sie soll auch dafür sorgen, dass der Nachbar nach 10 Uhr nicht mehr so laut Musik hört und die verdammten Kids nicht mit ihren Skateboards auf dem Bürgersteig fahren. Gleichzeitig verschwinden viele Herausforderungen und Gefahren für den Menschen, wodurch er von der Tragik des Lebens entfremdet wird und sich lieber hedonistisch dem Vergnügen hingibt. Die Zahl der Kinder reduziert sich bedingt dadurch, dass die Lebensumstände sich verbessern und die Todesraten fallen, aber auch dadurch, dass die Regierung durch den Produktionsüberschuss vielen Leuten eine Versorgung verspricht. Die wenigen Kinder die Stadtbewohner dann noch haben müssen besser geschützt werden, wodurch wieder mehr Regierungsvollmachten erteilt werden.

Sozialismus bspw. ist eine Ideologie der Städter. Zwar spinnen sich viele Kommunisten Phantasien vom Steinzeitsozialismus zusammen und bringen dabei hin und wieder viele Menschen um, aber der Sozialismus findet unter Steinzeitbedingungen, wie in einer Dorf- oder Stammesgemeinschaft, kaum Anklang. Regulierungen und Regierungen mit immer mehr Vollmachten sind ein Produkt der zweiten Welle von Industrialisierung.


Besitz und Eigentum
In einer Agrarkultur ist es für die sesshaften Menschen wichtig Eigentum wie Land zu halten, da dieses Eigentum die Basis ihrer Existenz darstellt. Sobald Menschen angefangen haben Agrarkultur zu betreiben wandelten sich egalitäre Gesellschaften hin zu Kulturen in denen die Erhaltung und Weitergabe von Besitz die Schaffung von Mehrwert begünstigt und gefördert hat. Selbst als in Griechenland die demografische Lage eingebrochen ist, war es für Menschen dort noch wichtig zumindest einen Sohn in der Familie zu haben, an den man die schwindende Substanz weiter geben konnte.

Die moderne deutsche Gesellschaft ist sogar noch unter diesen Punkt gefallen. Die Deutschen sind zu einer Leih und Pacht Gesellschaft aus isolierten Singles geworden, die nicht mehr an ihre eigene Zukunft glauben, von sich aus aussterben wollen und auch aussterben sollten. Wer nicht an seine Zukunft glaubt und keine Kinder kriegt, für den macht es keinen Sinn Besitz und Eigentum zu erwerben. Wenn ich es nicht vererben kann, dann macht es keinen Sinn ein Haus zu kaufen und dann können einem auch die Grundsteuern und zukünftige Auflagen egal sein. Es wird auch deswegen keine Renaissance des klassischen Liberalismus mehr in Europa geben, denn es gibt kein Eigentum mehr im Pöbel das dieser verteidigen könnte.


Die verdammten Kids sollen nicht mit ihren Skateboards auf dem Bürgersteig fahren!

Junge Gesellschaften sind risikofreudig und damit freiheitlicher. Eine Gesellschaftsstruktur wie wir sie heute haben kann das gar nicht sein. Deutschland verhält sich wie ein mürrischer alter Knacker oder eine Nanny, die allen anderen sagen was sie zu tun haben, weil sie genau das sind. Wenn die Menschen so wenig Steuer- und Beitragszahler produzieren und das Schneeballsystem nicht mehr am Laufen gehalten werden kann, dann wird zwangsweise rationiert. Und die Substanz die am härtesten rationiert werden muss sind die nachfolgenden Generationen. Dann wird eben über eine Helmpflicht diskutiert, damit die wenigen Produktiven nicht einem dummen Unfall zum Opfer fallen und auch noch nächsten Monat Steuern zahlen können, genau so wie alles andere reguliert werden muss was Spaß macht. Bei Straßenszenen im Irak wird zu Festlichkeiten gerne mal mit der AK in die Luft geschossen, denn die Möglichkeit dadurch zu sterben ist nur eine kleine Prozentzahl verglichen mit allen anderen möglichen Todesursachen. Und selbst wenn das passiert, wenn ein Kind stirbt, so hat die Familie immer noch weitere um die Linie weiterzuführen. Die Familien trauern, aber das Leben geht weiter. Stirbt in Deutschland ein Einzelkind, so sind beide Elternteile aus dem Genpool verschwunden genau so wie der zukünftige Beitragszahler.


Auswege und Hoffnungen der Digitalgesellschaft
Deutschland, genau wie der Rest der euro-sozialistischen Länder, hat keine Zukunft. Das einzige womit die jungen Menschen hier noch eine Chance auf eine lebenswerte Zukunft haben ist das mentale Ausklinken aus der Gesellschaft, die emotionslose Betrachtung der momentanen Situation, sowie der anschließende Eintritt in die Parallelgesellschaft und "Gesetzesbruch".

In einer Zeit, wo man mit dem Smartphone Dinge vom anderen Ende der Erde bestellen kann ist der Regulierungs- und Überwachungsapparat der Regierung klar überholt. Firmen wie Uber operieren unreguliert und eigentlich illegal, wogegen die Regierung aber nichts machen kann, da der Service so beliebt bei den Konsumenten(die einzige Gruppe die zä/ahlt) ist. In Deutschland tun sich Anbieter wie Uber eben noch schwer, weil der Druck den Konsumenten aufbauen können verglichen mit den USA ziemlich mickrig ist. Was letztlich dahinter steht, was bestimmt wieviel Druck ein Konsument oder auch nur eine Protestbewegung aufbauen kann, ist das Gewaltpotential was dahinter steht und die Bereitschaft den politischen Gegner nicht mit Petitionen unter Druck setzen zu wollen, sondern sie einfach der Reihe nach zu ermorden. Erst wenn die wenigen jüngeren Menschen so unter Druck geraten, dass auch sie feststellen, dass um den Willen eines wahnsinnigen ideologischen Wohlfühlsystems ihr Leben zerstört wird, erst wenn eben Gewalt gegen das Regierungssystem, oder die realistische Drohung davon, Freiräume schafft, erst dann wird der Selbsterhalt wieder eine realistische Möglichkeit. Wählen kann erst wieder eine Option werden wenn die Systemprofiteure aussterben, ergo ihre Wählerstimmen verschwinden, oder es keine Substanz mehr gibt von der man zehren kann. Und die Zeit haben wir einfach nicht, wenn in den nächsten 30 Jahren die Hälfte aller 25 jährigen in Afrika leben wird und von dort aus nach Europa drängt. Die niedrige Verteidigungsbereitschaft der Gallup Umfragen kommt auch nicht daher, dass man Menschen heute nicht mehr dazu motivieren kann zu kämpfen und Kehlen durchzuschneiden, sondern lediglich von der demografischen Situation, dass man zu alt zum kämpfen ist oder darin keinen Sinn mehr sieht für so ein System zu kämpfen. Persönliche Motive werden weiterhin motivierend sein, doch die findet man nicht im Sozialgesetzbuch.



Siehe auch:
Rechte als Überlebensstrategie - Alles was wir an "Rechten" haben ist das Produkt unseres Zivilisationsstandes. 

Google+

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Facebook ohne deine Mudda


Irgendwann hat Google einen dazu gezwungen Google+ Accounts anzulegen wenn man sich bei Youtube anmelden wollte, was ich natürlich auch getan habe um weiterhin 18+ Videos von Enthauptungen und Interviews mit Pornostars anzuschauen. Daher kommt auch das PseudonymNicht Verfügbar.


Es ist eigentlich etwas schade, dass Google+ den Leuten aufgezwungen wurde, da es eigentlich besser ist als Facebook. Allein die Unterteilung in Kreise mit denen man Dinge teilen möchte macht es für x-beliebige Betrachter unmöglich einfach alles zu verfolgen, so wie der neugierige Chef oder die eigene Mudda. Ja, google+ ist Facebook ohne deine Mudda. Allerdings hat Google+ das richtige Marketing verpasst und anstatt mit aggressiv vergleichender Werbung, was schon Pepsi einen gigantischen Vorsprung vor Coca Cola verschafft hat, versuchte man es mit Zwang. Klappt aber nicht.


Bauern

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Die Subventionierung von Kulturballast reduziert unseren Lebensstandard

Es gibt in Europa viel völkische Verklärungen und fehlerhafte Romantik im Bezug auf den Bauernstand. Die Europäer subventionieren ihren Agrarsektor und den besagten Bauernstand, so dass sie um die 40% mehr für ihre Nahrungsmittel ausgeben als bspw. US-Amerikaner. Der Subventionsindustrie kostet das selbst natürlich nichts, denn die wird vom Steuerzahler zwangsfinanziert und hat mit Pensionsansprüchen im Rücken auch jede Menge Zeit sich immer neuen Schwachsinn auszudenken.
Wem die Produktionsmittel nicht gehören (und wenn sie allen gehören, gehören sie niemandem), der erhält und erneuert sie nicht; wer bei mangelnder Effizienz nicht der Gefahr totaler Eigentums- und Existenzvernichtung ausgesetzt ist, der strebt nicht nach optimaler Produktivität; wer bei strukturellem Wandel nicht durch Konkurs und Eigentumsverlust zur Aufgabe gezwungen wird, der konserviert das Unbrauchbare und Ineffiziente durch Verschwendung von Arbeitskraft und Kapital (sprich: Volksvermögen im richtigen Sinn des Wortes) und verhindert das Entstehen des Neuen und Leistungsfähigen; und wem die freien Preise nicht die Signale geben können, was er tun und was er lassen soll, welche Produktionsfaktoren wie knapp sind, und welche Kombinationsformen optimal sind, und was die Konsumenten wie einschätzen, wünschen und vorziehen, der kann nicht effizient und nicht produktiv sein, der kann nicht tun und produzieren, was gefragt und benötigt wird, auch wenn er sich noch so große Mühe geben sollte.
- Kreide für den Wolf, Seite 12


Die Gründe für die Subvention und die Erhaltung unwirtschaftlicher Modelle der Agrarproduktion sind immer ähnlich und ziehen sich doch dabei quer durch alle politischen Spektren. Der linksgrüne Lehrer kauft beim Biobauern, weil er sich dann besser fühlt, irgendwie gereinigter und natürlich moralisch aufgewertet. Der Konservative will den Bauernhof erhalten, weil das irgendwie zum Kulturerbe gehört, wenn man weiterhin alte Schweineställe unter Denkmalschutz stellt und Tracht trägt. Für die Nazis ist der Bauernhof natürlich wieder Teil ihrer Blut und Boden Ideologie, weil diese Leute die selbe antikapitalistische Denke vom Nullsummenspiel verinnerlicht haben wie die übrigen Sozialisten auch. Alle sind voll mit Scheisse und alle benutzen Wörter wie Nachhaltig um die Verschwendung von Ressourcen aus ideologischen Gründen zu rechtfertigen.

Das Grusel-Instrumentarium der EWG-Marktordnungen setzt sich zusammen aus:
- administrierten Preisen (Richtpreisen, Orientierungspreisen, Grundpreisen, Schwellenpreisen, Einschleusungspreisen, Referenzpreisen und Interventionspreisen),
- Abschöpfungen und Erstattungen (Einfuhrabschöpfungen und Ausfuhrabschöpfungen, Exporterstattungen und Import- Ausgleichszahlungen),
- Vorausfixierungen von Abschöpfungen und Erstattungen,
- Ein- und Ausfuhrlizenzen, - Sicherheitsklauseln (völlige oder teilweise Aussetzung der Ausgabe von Import- und Export-Lizenzen; völlige oder teilweise Ablehnung von Anträgen auf Vorausfixierung und Lizenzen; Aussetzung von Importen und Exporten; Erhebung von Abschöpfungen auf Exporte),
- Verwaltungsausschüsse (zur Überwachung der Kommission bei der Durchführung der Marktordnungen).

Die erklärten Zwecke des gespenstigen Höllenspuks sind:
1. Mit Abschöpfungen (= in der Höhe schwankenden Einfuhrabgaben) sollen Importwaren aus Drittländern so verteuert werden, daß sie nicht unter den Preisen angeboten werden können, welche die EG alljährlich festlegt. Agrarexporte werden entsprechend subventioniert, oder – falls bestimmte Agrargüter in der EG billiger sind als auf dem Weltmarkt – „abgeschöpft”.
2. Neben dem Schutz vor billigen Einfuhren werden den EG Bauern für wichtige Agrargüter Mindestpreise garantiert. Können diese auf dem Markt nicht erzielt werden, wird die Ware mit öffentlichen (EG-)Mitteln aufgekauft und eingelagert (oder vernichtet).
 - Kreide für den Wolf, Seite 127-128

Bio
Das Label Bio hat weniger durch seine eigenen Vorteile überzeugt, als eher dadurch die Konkurrenz schlecht zu machen und diese quasi durch Disqualifikation zu übertrumpfen. Oder zumindest glaubten die Ökos, dass das so (wiedermal) funktionieren würde. Doch der Biomarkt, welcher sich ohnehin nur bei ideologisch verbrähmten Besserverdienern wie linken Lehrern usw. etablieren konnte, bröckelt bereits wieder. Zumindest in der Wahrnehmung der deutschen Verbraucher. Dazu entwickeln sich die Bio Hersteller zu solchen Netzwerken, als welche sie die Konkurrenz eigentlich erklären wollen. Demeter und Naturland bspw., dieses Netzwerke funktionieren genau wie die Netzwerke, die man mit moralischer Überlegenheit vertreiben will. Nur hier zahlt man sogar mehr für weniger. Man betreibt Kampagnen gegen die konventionelle Agrarwirtschaft oder den Gentechniksektor und schürt Ängste davor, dass der arme kleine Bauer demnächst auf alle seine Schweinchen Pantente an Monsanto zahlen muss. Das kommt beim erwähnten linken Besserverdiener gut an, hat mit der Realität aber nicht viel zu tun.

Betreibt man Biolandwirtschaft, so können bis zu zwei mal im Jahr Kontrolleure des jeweiligen Netzwerkes dessen Bio-Standard man vertreiben will den eigenen Hof besuchen und einem dabei ins Arschloch schauen. Die konventionellen Anbieter geben sich in der Regel einfach mit einer Saatguttreuhand bzw. dieser Lizenzgebühr zum Anbau zufrieden. Es ist längst alles gekreuzt und genmanipuliert.

Die Masse des Massenproduktes Bio wird nicht aus der deutschen Produktion geliefert, sondern aus dem Ausland und eben von großen Konzernen. In den USA gehört bspw. Horizon Organic zu Dean Foods, einem der größten konventionellen Lebensmittelkonzerne der Welt. Die Übergänge sind fließend.
In Deutschland kehrt auch ungefähr jeder zweite Biolandbau wieder zur konventionellen Landwirtschaft zurück bzw. wird rückumgestellt, wie es im Thünen Report heißt.

Kleine Biobauernhöfe produzieren nicht unsere Lebensmittel, sie produzieren unsere Luxusgüter. Aber es gibt genug Dummficker in Deutschland, die quasi fordern dass Bio der Mindeststandard für alle Lebensmittel sein sollte, was den Bankrott einer Industrie und den Hungertod der halben Bevölkerung bedeuten würde, sowie der Verarmung der übrigen Häflte. Das ist auch oft der gleiche Abschaum der dann linke Propagandafilme wie We feed the World auf Facebook teilt und westlichen Konzernen die Schuld am Hunger in der dritten Welt gibt.


Kulturerbe
Family Famers have not been Saints. Most Agrarians are obtuse and blunt, not sensitive People at all, much less they are well-read Students of History, hardly at all inquisitive liberal minds, ignorant entirely that they are now targeted in the cross hairs of the complacent american public. Need i add that few are physically attractive Persons, not imaginative in dress.
 - Victor Davis Hanson

Was für ein Kulturerbe will man eigentlich mit dem Bauernstand erhalten? Der Vorteil der US Landwirtschaft war ja eben, dass es dort nie eine Peasantry, also Bauern die einfach Pächter waren und ansonsten ohne Landbesitz, gab, sondern Farmer mit Besitz das Fundament für deren Gesellschaftsmodell waren. Das haben wir in Deutschland auch heute nicht. Die meisten Bauern sind genossenschaftlich organisiert, teilen sich das landwirtschaftliche Gerät, sind selbst Teil von Vertriebsnetzwerken und folgen staatlichen Regulierungen und Verordnungen. Kann man hier von tatsächlichen Besitzern sprechen?
In addition to sustaining prices and preserving the family farm through the heredity law, the Nazis gave special attention to enhancing the dignity of rural life. Every autumn, they held Harvest Thanksgiving Day, a festival that attracted close to one million farm folk to the city of Hameln to hear the Fiihrer praise the peasantry as the "future of the nation." Many of the farmers wore traditional costumes handsewn for the occasion. In the countryside, representatives of the Food Estate's Department of Peasant Culture revived old traditions and invented new customs, such as a ceremony to mark the handing down of the family farm to the heir and new Bauer. In keeping with Darre's notions. Food Estate agents even fostered rural heraldry by encouraging famiers to submit family coats of arms — most of which turned out to be bogus crests created by companies eager to exploit the "new aristocracy."
 - The New Order - p.163

Was hier bewahrt werden soll ist eine ineffektive Form von Landwirtschaft um die sich immer noch eine perfide Blut und Boden Ideologie rangt, sowohl aus dem dritten Reich als auch aus der DDR übernommen. Die Enteignung der Kulaken, der russischen Großgrundbesitzer, und die Verteilung ihres Landes an viele Kleinbauern oder eben Kolchosen brachte dort die Landwirtschaft fast zum erliegen. Da üben die Nazis auch gerne den Schulterschluss mit dummen, linken Weibern um Plastiktüten zu boykottieren.
Although the flight from the land occurred in all industrialized nations, it reached crisis proportions in the Third Reich. Between 1933 and 1939, an estimated 1.5 million Germans—12.5 percent of the rural population — left the farm.
 - The New Order - p.165

Die moderne hat das gefährliche und mühsame Arbeitsfeld der Landwirtschaft Konzernen und ihrer mechanischen Vorgehensweise überlassen und viele Bauernsöhne und -töchter von Arbeiten auf dem Hof befreit und sie von diesen in klimatisierte Büros überführt, welche demnächst auch wieder dadurch abgelöst werden einfach von Zuhause aus arbeiten zu können, wo man sich seine Zeiten selbst aussucht.


Monsanto soll alles platt machen
Das beste Argument für Agrarkonzerne sind fünf Minuten Gespräche mit deren Opposition. Sehe ich heute in der deutschen Kulturlandschaft den Flickenteppich aus Getreide, Mais und Rapsfeldern, so denke ich mir oft, dass ein Agrarkonzern das ganze platt machen könnte und wir dann nur noch die Hälfte für Lebensmittel zahlen. Die Höfe und Dörfer sterben sowieso aus, also wieso dem Ganzen noch Geld hinterher werfen und das ganze noch subventionieren.


In der Krise
Macht ein Bauernhof in der Krise Sinn? Gerade als eben Kleinwirtschaft die primäre Versorgungsquelle mit Nahrung war gehörte Hunger zur Normalität. Die fehlende Spezialisierung in der romantisierten Mischwirtschaft von Schweinchen, Hühnern und ein paar Kühlen wird dir in der Krise auch nicht groß helfen. Vorallem wenn du nicht nur durch Produktion sondern auch durch Schutz des ganzen eingebunden wirst.
Aber heute hat man halt noch diverse Krisenpropheten und Agrarrebellen die ihr Geld mit Vorträgen und Führungen durch subventionierte Musterhöfe machen und damit kinderlosen alten Deppen was von der sicheren Insel im Sturm verkaufen.

Wer sich heute einen Bauernhof anschafft und den noch bewirtschaften will, der sagt seinem Privatleben quasi adieu und muss zudem den Hof querfinanzieren bzw. selbst noch subventionieren und den Staat um jede Förderung melken können. Wer jetzt bereits über 40 ist und nicht mindestens zwei Söhne hat, der kann das Projekt Bauer sowieso vergessen. Es kann sich in manchen Bereichen lohnen wenn die eigene Frau das Land bewirtschaftet während der Mann den Löwenanteil an Einkommen generiert, allerdings konkurriert ein solches Bauer-sucht-Frau Konzept mit allen anderen Angeboten in unserer Gesellschaft.

Ein bisschen Hoffnung gibt es dadurch, dass das Commuting für Bürojobs sich wohl extrem verringern wird, vorrausgesetzt die Babyboomer beissen endlich ins Gras und machen Firmenpositionen frei für ideologiefreie Pragmatiker die mit einem Computer aufgewachsen sind. Ergo man wird dann auch vom Land aus die selbe Arbeit machen können, wie man sie im städtischen Büro machen könnte.

Die Idee jedenfalls, dass kleine Höfe und Selbstversorgung einen durch die Krise eines Zusammenbruches bringen werden, ist komplett wahnsinnig, weil die gesamte Bevölkerung um die Mehrwertproduktion dieser Agrarwirtschaft konkurrieren wird. Kleintierhaltung im privaten, eigene Gärten und sowas, das kann funktionieren, aber die Agrarindustrie muss Konzernen überlassen werden, die auch ohne Subventionierung ein geringes Preisniveau bieten können, ohne das Milchbauern demonstrieren gehen, die sich schon vor 20 Jahren einen anderen Job hätten suchen sollen.





Siehe auch:
The Land Was Everything: Letters from an American Farmer



Krisenprophezeiungskritik

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Über Krisentheorie, die Vorsorgeindustrie und die Kritik daran

Über die Krisenvorsorgeszene wird aus dem, was viele den Mainstream nennen würden, oft ziemlich negativ, manchmal belustigt und manchmal verächtlich berichtet. Ich selber spreche absolut ungern vom Mainstream, da das was sich alternativ nennt in der Regel nur eine Unterkategorie von diesem ist und ihr Bastarde sowieso alle gleich seid.

Ich möchte hier zwei Beispiele anführen für Kritik an besagter Szene die ich selbst für legitim halte. Das soll aber nicht damit verwechselt werden, dass ich deren Meinungen für wichtig halten würde.

Das erste Beispiel ist ein Artikel aus dem Manager Magazin von Mark Böschen, das zweite Beispiel die Dokumentation Selbstversorger: Die Angst vor dem großen Crash von ZDF Info. Beide Beispiele greifen ganz gut ineinander, da in ihnen auch teilweise dieselben Personen vorkommen.

Mein grundlegendes Problem mit dem hier portraitierten Krisenszenario der Bankenkrise und des Wirtschaftszusammenbruchs habe ich hier auf dem Blog schon mehrere Male erläutert. Bankenkrisen oder Finanzkrisen haben nicht das Potential weite Teile der Wirtschaft lahm legen zu können. Wirtschaften brechen immer nur während eines Krieges der diese Wirtschaftsräume direkt betrifft zusammen. Die Vorstellung vom großen Zusammenbruch ist aber eine relativ bequeme Untergangsversion. Im Manager Magazin heißt es dazu:
Er ist Teil einer neuen Subkultur der Gelduntergangspropheten, die immer weitere Kreise in der Mitte der Gesellschaft ansprechen. Es ist eine liberal-bürgerliche Szene, die am System zweifelt. Diese Menschen wollen keine Revolution, sondern ihre Ruhe - Sicherheit für sich und für ihr Vermögen.
Ich denke damit hat man es sehr gut getroffen. Das spiegelt auch die demografische Situation in Deutschland wieder. Während in den USA, die mit einem Durchschnittsalter von 37,6 Jahren im Vergleich zu Deutschland wie ein junger Springinsfeld wirken, die Krisenvorbereitungsindustrie noch von dem Abenteuerfaktor lebt bei dem es darum geht zu schießen, zu kämpfen und diese Dinge, sind es in Deutschland Vorträge vor ergrautem Publikum.

Frank Eckhardt hält eine Powerpoint Präsentation über Krisenvorbereitung in der Zukunft vor Leuten, für die es eigentlich keine Zukunft mehr gibt.

Man beachte auch links oben im Bild was sich wohl um die jungen Verkaufsdamen handelt. Die einzigen in dem Raum die wohl noch nicht steril sind.

Eckhardt verkauft den sterilen Alten als Getaway Plan Grundstücke zur autarken Selbstversorgung in der kanadischen Pampa von der Halbinsel Nova Scotia. Als ob jemand der bereits jetzt alt und grau ist im kanadischen Winter auf einer kleinen Farm Selbstversorger spielen wird, nur um noch ein paar Jahre aus seiner eigentlich abgelaufenen Existenz zu quetschen. Macht für die Krisenindustrie aber Sinn, da dieser Markt relativ bequem, umgänglich und kaufkräftig ist.
Dass weitgehende Autarkie eine ziemlich unbequeme Angelegenheit ist, musste übrigens auch Frank Eckhardt schon feststellen. Vorigen Winter wurde er von einem Schneesturm überrascht und war auf seiner kanadischen Farm plötzlich drei Tage lang vom Strom abgeschnitten. Ein Versorgungsengpass, an dem das Finanzsystem allerdings überhaupt keine Schuld hatte: Es war einfach ein Baum auf eine Überlandleitung gestürzt.
In der Einöde von Nova Scotia soll so was häufiger vorkommen.

Weiter heißt es im Manager Magazin:

Die Autoren des meistverkauften Wirtschaftsbuchs des Jahres haben dazu eine klare Meinung. "Der große Knall ist unvermeidbar", sagen Marc Friedrich und Matthias Weik. Die beiden 37-jährigen Vermögensverwalter aus dem schwäbischen Göppingen haben bereits 70.000 Exemplare ihres Gemeinschaftswerks verkauft. "Der größte Raubzug der Geschichte", so der Titel, ist ein erstaunlicher Erfolg, auch weil das Buch der beiden zuvor völlig unbekannten Betriebswirte fast ohne Werbeetat beim kleinen Tectum-Verlag erschienen ist. Es ist eine Art Manifest der Krisenphobiker-Szene geworden, das sich über Mundpropaganda verkauft.
Ich habe das Buch vor einer Ewigkeit mal gekauft als es zu den SPIEGEL Bestsellern gezählt hat und das ganze Werk war ein Haufen Scheisse. Ich hatte sowieso keine großen Erwartungen an ein Buch mit dem Untertitel "Warum die Fleißigen immer ärmer und die Reichen immer reicher werden", aber letztendlich  bekommt man wirklich nur eine Aufzählung von Dingen die zu irgendwann mal im Fernsehen gesagt wurden. Das ist ein Teil der Krisenprophezeiungsindustrie der vor allem von Demagogie lebt, von der Empörung und dem Frust der Käuferzielgruppe. Der Untertitel addressiert ja bereits an Leute die sich fragen "ja aber ich bin doch so fleißig, wieso werde ich denn nicht reich?" und präsentiert ihnen Banker und den Verbrecher Hartz als Schuldigen. Dieser demagogische Scheissdreck ist vor einer Weile auch zu einer Youtube Dokumentation verarbeitet worden die sich so anschauen lässt wie sich das Buch liest. Wenn die bösen Banker jemanden finden der dumm und gierig genug ist um sich von ihnen in einem faulen Geschäft abziehen zu lassen, dann ist das der größte Raubzug der Geschichte. Wenn Demagogen ihrem Publikum Scheisse verkaufen, dann ist das Krisenvorsorge.


Die Krise hat den Erben des bundesrepublikanischen Wohlstands ihre Sorglosigkeit genommen. Gerade weil sie es so gut hatten, ist die Angst so groß. "Wir hatten eine tolle Zeit, auf Pump", sagt Weik. "So gut wird es unseren Kindern nie wieder gehen." Es ist ein Zeichen der unsicheren Zeiten, dass sich auch diejenigen um ihre Kinder sorgen, die gar keine haben, so wie Weik. Man kann das als Selbstironie verstehen, muss es aber nicht.
Hier sollte man anmerken; sofern sie denn Kinder haben. Meine Vermutung ist nämlich, dass Krisenvorsorge wie in dem gefüllten Vortragsraum auf den obrigen Bildern in Deutschland hauptsächlich Hobby für kinderlose Rentner ist, die auf die letzten Tage noch irgendeinen Anliegen brauchen womit sie sich beschäftigen können. Selbst haben sie die ganzen Jahre zuvor mitgemacht, den letzten Abschaum in die Politik gewählt, aber auf einmal soll eine Bankenpleite das große Erweckungserlebnis gewesen sein wie fragil die Welt auf Pump eigentlich ist. Da gehts nicht um "Krisenvorsorge" oder sowas, da gehts einfach um das Hobby.

Die Ratschläge der beiden Bestsellerautoren: Beteiligung an einem Bauernhof nahe dem Wohnort, eine Streuobstwiese, ein Stück Ackerland vielleicht oder auch etwas Wald. Im Übrigen, sagt Friedrich, sei es ratsam, den Bedarf an Nahrungs- und Pflegemitteln für mehrere Wochen im Keller zu lagern.
Auch hier wird nostalgisch verklärte Bodenständigkeit vom kleinen Bauernhof als Alternative angepriesen, obwohl große Mengen von Vorräten billiger und sicherer sind. Wer will denn da in der Krise, wenn Nahrungsmittel ein Problem werden sollten, diesen Hof bewirtschaften? Die sterilen Alten oder was? Da kann ich den Plünderern ja nicht mal böse sein.


Der Berater hat aber auch ein Alternativszenario. In dem kracht es richtig, weil die Menschen das Vertrauen in das Geld verlieren. "Wir können eine Inflation bekommen, einfach weil die Leute das Geld nicht mehr wollen", warnt er. "Wenn die Teuerungsrate 5, 6 oder 7 Prozent erreicht, flüchten die Leute aus dem Geld."
Wie in anderen Postings bereits erklärt sieht alles nach dem Szenario einer Deflation aus, nicht nach einer Inflation. Die bodenlosen Löcher in denen Geld versenkt wird sind mittlerweile so zahlreich, dass die Geldflut von EZB und gerade der Geschäftsbanken nicht ansatzweise ausreichen könnte hier eine Bargeldschwemme zu verursachen. Und die Leute werden weiterhin Euros wollen und kein Gold oder Silber, weil das für sie besser funktioniert und Geld lediglich Anspruch auf Produktion ist.

Erst falls wieder eine Vermögensteuer eingeführt würde, müsste jeder seine Schätze offenlegen und einen Teil davon abgeben - oder riskieren, sich ab dann als Steuerhinterzieher strafbar zu machen.
Und wenn die Vermögensteuer eingeführt wird, dann werden es nicht die gemeinen Banker sein die mit Zigarre im Mund die Notwendigkeit davon im Bundestag verkünden, es werden die linksgerichteten deutschen Wähler und ihre Lobbygruppen fordern, denn kein anderer Herrscher ist so korrupt und gierig wie König Volk. 



Für wen schreibt eigentlich Post Collapse?

Regelmäßig verletze ich die mehr oder weniger unausgesprochenen Dogmas der Szene die nur bestehen können, weil ahnungslose Leute sich gegenseitig nachlabern und bestätigen wollen. Post Collapse schreibt nicht für diese Leute. Was diese Leute machen ist alles nur Reaktion und Opfermentalität ohne eigene Ideen die letztendlich nirgendwo hin führt.
Mehr dazu in Zukunft.



Siehe auch:
Andere Prepper
Finanzkrise


Anführer

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Über Führungsqualitäten


Wenn Männer in der Gruppe eine Unternehmung machen, dann müssen sie im Rudel denken können. Wir unterscheiden hier ganz klar zwischen einer Herde und einem Rudel. Das klappt ganz gut bei Jungs die  von ihren Vätern erzogen wurden, mit Brüdern aufgewachsen sind und die als Kinder eben schon Dinge unternommen haben bei denen sie gelernt haben Rudeldenken zu entwickeln. Da wir heute allerdings mit anderen demografischen Bedingungen konfrontiert werden wird dies immer seltener. Väter spielen in der Erziehung kaum noch eine Rolle und Söhne die von ihren Müttern und großen Schwestern erzogen wurden haben es hier noch schwerer als Einzelkinder.


Anführer
Who am I, to make the rules, to break the rules and slay the fools
How am I, to be the man, who rules the land, with sword in hand
Fire roars, upon the sores that carry heroes off to war
Heavy lies the crown I wear, but I did swear this weight to bear
Anführer sein ist kein Rang in der Gruppe, es ist eine Entscheidung. Wir sind als Spezies so erfolgreich geworden, dass wir bei der Stellung des Anführers meistens an einen König im purpurroten Mäntelchen denken der besser isst als alle anderen, nicht an die Verantwortung, Entscheidungslast und den Verzicht die diese Person zu tragen hat. Es ist eher wahrscheinlich das ein guter Anführer nicht besser essen wird als die Leute in seiner Gruppe, sondern das er zuletzt essen wird.


Das Rudel
Unternimmt eine Gruppe von jungen Männern etwas zusammen, so finden diese jeder für sich ziemlich schnell heraus, dass jetzt nicht länger die Bedürfnisse des Einzelnen für ihn im Vordergrund stehen, sondern jeder seine Bedürfnisse zugunsten des Rudels zurückstellt, weil jeder Einzelne auch Teil des Rudels sein will.

Wie Jack Donovan, der Autor von The Way of Men, festgestellt hat, ist dass wenn eine Gruppe von Männern zusammen kommt, der Weg der Gang etwas ist das von ganz alleine passiert. Hierarchien und Strukturen bilden sich von ganz alleine, zumindest in einer einigermaßen gesunden und natürlichen Gesellschaft. Das ist heute aber nicht mehr der Fall und man muss diese Dinge aufwendig erklären.


Verantwortung für das Rudel
Wenn Du der Anführer in deinem Rudel sein willst, wenn du die Karte und den Kompass hast, wenn du die Richtung vorgeben willst, dann ist das was das Rudel macht und was dem Rudel passiert komplett deine Verantwortung. Das heißt Du wirst das Rudel darüber unterrichten was wir jetzt tun werden, wie wir das tun werden und wo es lang geht. Damit muss nicht jeder einverstanden sein, er muss aber über die Situation unterrichtet sein und wissen was er zu tun hat. Da ist kein Platz für Überraschungen oder Spontane Entscheidungen der Führung, denn die Leute über seine Entscheidungen zu täuschen untergräbt das Vertrauen in die Führung, suggeriert ihnen das man ihnen nicht mehr anvertrauen will und zeigt solche Anführer als unwürdige Figur für diese Position. Diese Limitierung von Informationen und das im Dunkeln lassen über die eigenen Entscheidungen ist etwas, das findet sich in arabischen Kulturen wieder und ist ein Grund dafür, wieso diese scheiss Kulturen nichts gebacken bekommen.
It turns out Arab culture husbands Information as a matter of habit. The iraqi Colonel felt that he was valuable to the battalion only as long as he had information that others did not. So he insisted that since he was the commander, and understood the mission completely, he needed only to share enough information with his subordinate commanders to enable them to move their troops. If he gave away more information than necessary, he saw that as usurping his power and authority!
- Light Infantry Tactics: For Small Teams, page 83




Siehe auch:
The Way of Men
Leaders eat Last
Die Kunst des Krieges



Raiding

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Deins wird Meins

Situationsanalyse
Es kann der Zeitpunkt kommen an dem es heisst: Du oder Ich. Wann dieser Zeitpunkt gekommen ist muss aber genau eingeschätzt werden können. Ist eine Post Collapse Situation eingetreten und der Zusammenbruch der öffentlichen Ordnung erfolgt, heißt das aber nicht, dass das lange so bleiben muss und sie nicht durch diverse andere Formen von Ordnung ersetzt wird.

Ein typisches Beispiel für kurzzeitige Erfolge bei der opportunistischen Umverteilung von Vermögenswerten in einem Krisenszenario sind natürlich Plünderer, die je nach eigenen Fähigkeiten und Wissensstand unterschiedliche Ziele auswählen. Manche Plünderer räumen Geschäfte für Sportschuhe aus um mehrere Kartons Air Jordans nachhause zu schleppen, damit diese dann zu Preisen unter dem Marktpreis verkauft werden, am besten bevor das Modell aus der Mode gekommen ist. Etwas klügere und besser organisierte Gruppen räumen Apotheken aus, da Medikamente und Drogen auf dem Schwarzmarkt immer sehr begehrt sind. Hierbei muss man aber wissen was man sich greift, ergo ein bestimmter Wissenstand ist Grundvorraussetzung. Dies sind Überlebenstechnisch betrachtet aber meist eher Luxusgüter. Für den einzelnen Survivalisten ohne Gangstruktur kommt dieses Betätigungsfeld nicht in Frage. Für diese ist Plündern keine gute Idee.


Auf längere Sicht, ergo wenn ein Ende der Krise nicht absehbar ist, werden Menschen um überlebenswichtige Dinge hart konkurrieren. Eventuell wird der Plünderung von Lebensmitteln und dem gegenseitige Raub von Nutztieren die harte Konkurrenz um Luxusgüter folgen. Dinge die nicht essentiell überlebenswichtig sind, aber die das Leben angenehmer machen und nicht länger einfach reproduziert werden können. Sei es entweder um diese Dinge selbst zu verwenden, oder um sie mit dem hohen Marktwert den sie dann haben weiter zu verkaufen.

Was für den organisierten Survivalisten in Frage kommt, denn es wird dann sowieso nur noch organisierte Survivalisten geben, ist die Langzeitstrategie im Post Collapse Fall, wenn ein Ende nicht absehbar ist. Hierbei geht es darum die eigene Gruppe zu strärken, auch indem man die Ressourcen anderer Gruppen übernimmt, eventuell mit der Gruppe selbst.


Ziele bestimmen

Wie in einem vorherigen Beitrag bereits beschrieben kann es nützlich sein gewisses Vorwissen über die Existenz von Preppern und "Überlebensgemeinschaften" im oder am Rand des eigenen Aktionsradius zu haben. Sind einzelne Individuen die man ausfindig machen konnte nicht verrückt, verfügen sie nicht über bizarre Ansichten und dergleichen, so sollten diese zu dem fraglichen Zeitpunkt längst in die eigene Gruppe eingegliedert worden sein. Sind diese Individuen und Gruppen allerdings voll mit Scheisse, so sind sie als mögliche Ressourcenquelle zu betrachten.


Ziele kategorisieren
Je nach Fertigkeiten der eigenen Gruppe sind verschiedene Kategorien von Zielen bzw. Zielgruppen innerhalb oder außerhalb des eigenen Fertigkeitenlimits. Sehen wir uns also mal solche Kategorien an.

- Der Einsiedler oder Last Man on Earth
Eine einzelne Person die zu fast 100% männlich sein wird und irgendwo in einem Haus oder einer Wohnung die Krise ausharrt. Da sie isoliert ist hat sie entweder Vorräte oder eine Nahrungsquelle in der Nähe. Wahrscheinlich auch ein Warn- und Alarmsystem. Vielleicht ist es aber auch nur Jemand der einsam auf den Tod wartet.

Man kann solche Leute entweder einsammeln und in die eigene Gruppe eingliedern, oder man beobachtet sie für mindestens einen Tag bis man ein Bewegungsmuster erstellt hat um sie dann auszuschalten. 

- Das Paar
Findet man Paare in einer Post Collapse Landschaft, dann wird es sich dabei in der Regel um sterile Alte handeln die eben zurückgeblieben sind als alle anderen flüchteten. Dann warten sie auf das Ende und hören vielleicht Ring my Bell von Anita Ward auf Vinyl.
Andernfalls wäre die Frau wahrscheinlich schon zu einer größeren Gruppe mit besserer Versorgung und Verteidigung übergelaufen, oder beide hätten sich in einen größeren Familienverband zurück gezogen.

Ich und mein Mädchen gegen den Rest der Welt gibt es nur in der Fantasie

Findet man aber ein jüngeres Paar abseits größerer Strukturen, so ist davon auszugehen dass hier ein paar gewichtige Argumente in der Beziehung existieren um die Frau davon abzuhalten sich ein besseres Los zu suchen. Ergo bedeutet das Vorräte und eventuell Waffen. Observation wäre angebracht. Ein Eingliedern in die eigene Gruppe macht hier keinen Sinn. Paare die bis dahin durchgehalten haben werden Loyalität in erster Linie füreinander haben, was sogar darin resultieren kann, dass die Frau den Mann dazu motivieren wird in der neuen Gruppe seine eigenen und damit ihre Vorteile auszunutzen, was bis dahin gehen kann hintergangen zu werden. Was Sinn machen könnte wäre eine Art von Verbindung wie sie der Staat gegenüber seinen Bürgern pflegt oder man sie auch in schlechteren und ethnisch geprägten Vierteln von großen Städten findet, sollten brauchbare Fähigkeiten oder Ressourcen vorhanden sein. Kann aber auch darin resultieren, dass sie innerhalb weniger Stunden den eigenen Standort verlegen und ihre Ressourcen eventuell einer konkurrierenden Gruppe zufallen.

- Die Familie
Hierbei handelt es sich um eine mehr oder weniger intakte traditionelle Lebensgemeinschaft mit einem oder mehreren Kindern und eventuell den Großeltern, da jüngere Leute entweder aus der Stadt auf das Land ausweichen werden zu den besagten Großeltern, oder umgekehrt. Es kann völlig unterschiedlich sein wie die Versorgungslage in dieser Lebensgemeinschaft sein wird. Es kann sein dass die ganze Familie so gut es geht produktiv ist und eben sich selbst tragen und sogar einen kleinen Mehrwert erwirtschaften kann, oder sie ist klamm und die dazu fähigen Mitglieder sammeln in der örtlichen Umgebung oder plündern eben von noch schwächeren Gruppen. In einer späteren Phase kann man solche Familien in die eigene Gruppe übernehmen, sofern man sich ihnen gegenüber Rückversicherungen schaffen kann. Damit ist gemeint ihre Kindern mit Kindern von anderen Gruppenmitgliedern zu "verheiraten" oder diese, sofern keine passenden Gegenstücke vorhanden sind, zumindest als Geisel zu halten. Damit schafft man dann ein Wir und das Familienoberhaupt, dass die eigene Gruppe zum Vorteil seiner eigenen Kinder gefährden könnte, wird auf eine relativ sanfte Weise der Motivation beraubt irgendwas dummes zu versuchen. Dies war die längste Zeit der zivilisierten Menschheit gängige Praxis.

- Der Clan
Das ist eine Struktur die man später am Häufigsten antreffen wird. Clans sind mehrere Familien, sowie Dörfer und Ortsteile größerer Städte, die sich zusammen geschlossen haben. Es kann sich dabei um produktive kleine Zivilisationen handeln mit denen man handeln kann, es könnten aber auch räuberische Kannibalen sein. Muss man gegen diese Mehrfamilienverbände vorgehen, dann muss man sie dort treffen wo es am meisten Schaden anrichtet. Kann eine solche große Gruppe Widerstand mobilisieren, dann wird sie eine zu große Gefahr für Überfallaktionen. Hier hängt mehr von Beobachtung ab als bei kleineren, übersichtlicheren Gruppen.


- Die Organisation
Als Organisation bezeichne ich jede besser strukturierte Gruppierung die eine ideologische, religiöse oder politische Identität geformt hat. Dabei kann es sich um einen Stammesverband mit Familien handeln, ist aber nicht zwangsläufig so. Bei den unendlichen Möglichkeiten wie solche Organisationen aussehen können sind sie jedoch fast immer predatorisch und expansionistisch.
Solche Organisationen können jede Menge Ressourcen bieten, weil sie in der Struktur fortgeschrittener sind als ihre Macht einfach auf Rüben und Konserven aufzubauen. Dies reicht von simplen Dingen wie Medikamenten bis zu eventueller eigener Drogenproduktion und Autowerkstätten für erbeutetes Material, sogenannten Chop Shops.
Überfallaktionen können sie auch verlangsamen, sabotieren und soweit schwächen, dass man anderweitig offensiv gegen sie vorgehen kann. Was solchen Organisationen immer weh tut ihre Einkommensquellen anzugreifen. Auch Weichziele anzugreifen kann völlig legitim sein.


Operatives Vorgehen

- Aufklärungsphase
Die erste Phase beschäftigt sich mit der Aufklärung, denn man kann nicht überfallen was man noch nicht gefunden hat. Hierbei hängt alles von den zur Verfügung stehenden Ressourcen der eigenen Gruppe ab, ob man lediglich Verkehrswege überwacht und Bewegungsmuster erkennt um abzuschätzen wo sich wer aufhält, oder ob man kleine Teams auf Fernspähoperationen losschicken kann.

- Überwachungsphase
Hat man dann ein Objekt gefunden beginnt die Überwachungsphase. Hierbei werden Skizzen des Objektes angefertigt, Tagesabläufe analysiert, Bewegungsmuster einzelner Personen festgestellt, welche Aufgaben diese erfüllen und was es an Material zu erbeuten gibt.

- Planungsphase
Hat man genug Informationen gesammelt sucht man sich ein passendes Ziel aus. Aufgabenteilung, Angriffsrouten, Ausweichplan, Rückzugswege, nötiges Werkzeug und so weiter.

- Zugriff und Aktionsphase
Die letzte Phase ist die, in der die Mission selbst durchgeführt wird. Man sollte einplanen mehr Kräfte heranzuziehen als für die Ausführung selbst benötigt werden, einfach um die eigenen Flanken zu schützen und eventuell den eigentlichen Operationskräften zu Hilfe eilen zu können.
Der Zugriff erfolgt dann, wenn das Ziel gerade am schwächsten ist. Dies kann im Morgengrauen sein wenn die Nachtwache erschöpft ist und die Sinne der Tagschicht noch vom Schlaf getrübt sind, oder während der Mittagspause wenn sich Leute zum gemeinsamen Essen treffen.


Werkzeug

Dinge mit denen man Türen, Fenster und dergleichen aufbrechen kann werden für gewöhnlich für Polizei, Feuerwehr und Militärbehörden in spezieller Ausführung produziert und diese Sets sind unter Namen wie Breaching Kit zu finden. Diese Dinge sind für die grobe Arbeit, das Aufbrechen. Für gepanzerte Türen oder Tresore eignen sich auch Hammer, Meißel und Brechstange.

Für ein leises Vorgehen wäre es anzuraten sogenannte Schlagschlüssel oder "Bump Keys" zu verwenden. Gummihammer nicht vergessen. Auch bei Hammer und Meißel sollte man, sofern nicht schon ein Gummiaufsatz vorhanden, zumindest einen Lappen verwenden um den Schall etwas zu dämpfen.

Nachtsichtgeräte für mindestens einen in der aktiven Gruppe und die Überwachungsteams wären anzuraten.

Für den Transport der Beute eignen sich am besten Rucksäcke die mit Kordeln zugezogen werden und Gestell oder zumindest eine Rückenpolsterung besitzen. Diese ganzen neuen taktischen Scheissdinger mit horizontalen Reissverschlüssen taugen nichts für ein solches Vorgehen.

Rucksack Tragegestelle wie das vom ALICE Rucksack eignen sich auch um darauf kleine Munitonskisten und Kanister zu befestigen. Hat man eine Quelle für Treibstoff ausgemacht, so sollte man auch eine Umfüllpumpe einpacken.

Die Beute die man dabei selbst macht muss nicht gleich ins eigene Lager transportiert werden, sondern kann auch unterwegs in dafür vorgesehene Verstecke verteilt werden.



Siehe auch:
Andere Prepper im Post Collapse Fall


Aber...

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Ein Wort das dich zu einer Pussy macht

Grob die Hälfte aller Kommentare landet im Müll weil sie am Thema vorbei sind, Schwachsinn bewerben wollen, nur Frustabladung sind oder Leute in sinnbefreite Diskussionen verwickeln sollen. Die meisten Leute im Internet sind eben Abschaum die von allen möglichen Güllegruben herübergeschwappt kommen und ich mach bei der Leserschaft hier keine Ausnahme. Aber am meisten störe ich mich an Sachen wie "Ich stimme euch zu 80% zu, aaaaaaber....". Das ist mit Abstand der erbärmlichste Satz den man bringen kann.

Das kleine Wörtchen ,Aber' wird immer von Leuten benutzt, die entweder ihrer eigenen Meinung nicht trauen oder sich eine kleine Hintertür offen halten wollen. Sätze wie "Ich bin nicht XY, aber..." werden von mir nicht weiter gelesen, da sie bereits zeigen, dass die Person kein Vertrauen in ihre eigene Meinung hat und Konformität, bzw. die Scheinversicherung konform sein zu wollen, wichtiger ist. Das macht deren Person und "Meinung" gleich mal bedeutungslos.

Gleiches gilt eben für "Ich stimme euch fast in allem zu...". Es ist wirklich kein sonderlich komplexes Weltbild was hier präsentiert wird und wenn irgendeine kleine Pussy mich mit so einem Satz adressiert, dann weiß ich schon wo er mir nicht zustimmen bzw. mich belehren will. Ich soll mich dann der Begeisterung dafür anschließen Putins Schwanz zu lutschen, was für die Schlampen die so reden anscheinend absolut normal ist. Wahrscheinlich geht es sowieso eher darum mich anzulügen und für irgendeinen Scheissdreck zu rekrutieren, da dieses dumme Gelaber von "Ich stimme euch fast in allem zu..." rein logisch keinen Sinn macht. Du kannst nicht irgendwie drei Stuhlbeinen zustimmen aber das vierte ablehnen.

Ich habe generell überhaupt kein Interesse an solchen Statements oder Leuten die so reden. Wenn du Leute kennst die so reden, dann sag ihnen sie sollen sich ein paar Eier wachsen lassen.

Death Squads

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Silendo Libertatem Servo

Ich selbst bin jemand dem es völlig fern liegt anderen meinen Willen aufzuzwingen und finde jeder hat das Recht in Ruhe gelassen zu werden. Leider bin ich damit in Deutschland schon Teil einer sehr kleinen Minderheit und dies scheint sich auch nicht zu ändern. Die meisten Bewohner dieses Landes implizieren gerne Gewalt gegen andere durch einen Proxy, weil sie sich zu fein sind die Hände selbst schmutzig zu machen. Vielen dieser Leute ist es dabei völlig egal wenn damit dein Leben zerstört wird. Oft wollen sie das sogar. Besonders wenn dein Einkommen über einer bestimmten Summe liegt, die sie für Gerecht halten, oder dein Betätigungsfeld nicht ihren ideologischen Vorstellungen entspricht. Diese Leute zu zerstören bevor sie das Leben von einem selbst zerstören, ist ein völlig legitimes Unterfangen.


Ausgangslage
Einen Wandel durch kritische Massen, Wahlinitiativen, Volksbegehren oder sogar Aufstände kann es in Deutschland nicht mehr geben, da dafür schlicht das Personal nicht geboren wurde. Die momentane demografische Situation lässt keine friedliche Entwicklung zu mehr individueller Freiheit mehr zu. Dinge wie die AfD, Pegida und dergleichen sind Phänomene einer bereits sterbenden Gesellschaft, die lediglich noch ein paar kleine Rückzugsgefechte zur Besitzstandswahrung austrägt. Diesen Leuten geht es nicht um Freiheit oder Deutschland oder sowas, sondern eher darum noch sein Stück vom Kuchen zu bekommen bevor man in die Kiste springt. Jeder der irgendwie für Freiheit und Selbstbestimmung ist, der gibt sich damit zufrieden 1000 Vorträge über Nichtigkeiten zu halten, klug daherzulabern und dabei schaffte es die FDP nicht mal in Bayern das Ladenschutzgesetz zu kippen.

Das einzige was noch einen Einfluß nehmen kann auf die politischen Realtiäten in Deutschland, in jedem Land mit einer demografischen und politischen Situation wie Deutschland, sind Todesschwadronen oder Death Squads.

Death Squads haben im Westen einen relativ schlechten Ruf, da die linksgerichtete Presse sie generell als psychopathische Mörder hinstellt, die in paradisischen sozialistischen Projekten der dritten Welt kleine Gewerkschafter und KunstlehrerInnen foltern und umbringen. Das Death Squad selbst, oder besser gesagt die Taktik, steht aber für sich alleine. Von den Sozialisten wird man manipulativ zusammen gestellte Fälle vorgesetzt bekommen über die Ermordung von anderen Sozialisten, nicht aber wird man von ihnen hören, dass ihr politisches Spektrum genau die selben Taktiken anwendet. Sieht man sich dieser Realtität gegenüber, so bleibt nur noch die Unterscheidung darin, wieso diese Dinge passieren. Und hier gibt es kein moralisches Equivalent. Es macht eben sehr wohl einen Unterschied ob für Sozialismus und Weltrevolution gemordet wird, oder man für Freiheit und Eigentumsrechte deren Feinde tötet. Der Vietcong hatte seine Todesschwadrone die extrem Grausam waren, trotzdem galten sie bei den Linken im Westen als Freiheitskämpfer. Selbst auf so eine Taktik zu verzichten um Gruppen wie eben den Vietcong zu bekämpfen wäre, in Anbetracht der Umstände des Konfliktes, absolut wahnsinnig.

Nguyễn Văn Lém (referred to as Captain Bay Lop) (died 1 February 1968 in Saigon), a member of the Viet Cong, commanded a death squad targeting South Vietnamese policemen and their families during the Tet Offensive in Saigon. On February 1, 1968, Captain Bay Lop was arrested by South Vietnamese police while dumping the bodies of his unit's victims.
 - Wikipedia ,,Death Squads''


Art der Kriegsführung
Die beste Möglichkeit einen Menschen zu töten ist wahrscheinlich mit einem Knüppel, die schlechteste Möglichkeit ist ein Drohnenangriff auf sein Dorf. Die Art der Konfliktführung durch Todesschwadronen, gezielte Tötungen und Entführungen, ist eine extrem schonende Art verglichen mit der regulären Kriegsführung. Es kommen weniger Unschuldige zu Schaden, es ist billiger und es werden weniger Sachwerte zerstört. Auch ist dieser Krieg von Gesellschaften führbar, die eben nicht über die Personalreserven verfügen einen regulären Krieg zu führen.

Ebenso zeigt sich diese Methode extrem effektiv im Kampf gegen politische Subversion. Keine Bombenteppiche konnten den Vietcong so zermürben und demoralisieren wie das Phoenix Programm. Kommunistische Guerillas in den Dschungeln von Südamerika haben keine Angst vor Armeehubschraubern, sondern vor der Zerstörung ihrer zivilen Infrastruktur. Die einzige wirkliche Tragik bei diesen Vorgehensweisen ist, dass sie meist zu spät angewendet werden.
If you have to kill someone, if you have to, is it somehow better to do it clean with a bullet through the head? Is it somehow worse to chop him up with an axe? What if you have to kill ten, or a hundred, or a thousand? What if it in doing it you save a thousand, or you spare ten? What if you save yourself? What is the measure of a man, or his murder? By what insane calculus can we answer questions like these, should we even try?
- The Jackal


Personelle Anforderungen
Der große Vorteil an der Operationsweise von Death Squads ist, also sofern man selbst auf der Seite der Death Squads steht, dass sie keine Anforderungen haben wie das reguläre Militär und einen Geheimdienstkrieg führen. Jeder kann nützlich sein. Homogenität in den Einheiten ist hier sogar eher ein Nachteil.

Der eigentliche Knackpunkt ist wiedermal ein psychologischer. Ein Death Squad hat meist nicht die moralische Legitimation der tapferen Heldenhaftigkeit des Kriegers auf dem offenen Schlachtfeld auf seiner Seite, da sie eher bei Nacht und Nebel ihre Feinde entführen oder im Schlaf ermorden. Man muss eine gewisse Hingabe aufbringen sich einer solchen Sache anzuschließen und ein moralisches Konzept besitzen dies vor sich selbst zu rechtfertigen. Im Prinzip ist Krieg legalisierter Mord jedoch ist dieser Krieg nicht erklärt und der Mord erst recht nicht legal. Es braucht Menschen die das erkennen und damit umgehen können für diese Art der Kriegsführung.

In seinem Buch Serial Killers: The Method and Madness of Monsters beschreibt Peter Vronsky mehrere Kategorien von Serienkillern, von denen zwei für das Death Squad interessant sind.

MISSIONARIES 
Missionary killers feel compelled to kill a certain type of victim whom they believe is worthy of death. Often the choice of victim is somehow influenced by the killer’s past experience or current beliefs that lead him to conclude that a certain type of person is “undesirable.” Prostitutes, homosexuals, homeless people, and members of a specific race are the most frequent candidates for missionary serial killers. Missionary killers are highly organized, compulsively seeking out and stalking their victim type and killing them quickly. Usually no sexual offenses are associated with the crime, but there are exceptions, particularly in the murder of prostitutes. Missionary serial killers are often stable, gainfully employed, long-term residents of the geographical territory in which they kill. They are frequently intelligent and white-collar or professional workers. They usually refrain from posing or mutilating the corpse of their victim—the kill is the mission. The body is frequently found at the location of the murder, as the missionary killer has minimum contact with his victim because he is uncomfortable relating to the object of his hate in an attempt to lure the victim to another location. Missionary serial killers sometimes team up into groups and can be arguably also classified as “cult serial killers” when they do.
 - Seite 156

Er bringt als Beispiel für so einen Serienkiller Kult die Death Angels, ein Todesschwadron innerhalb der amerikanischen Nation of Islam, welche sich darauf spezialisiert hatten Menschen nach dem einen Kriterium von Rasse zu ermorden.
Membership, or “wings,” in the Death Angels was open to anyone who killed (“stung”) at least nine white men, five white women, or four white children.
 - 157

Diese Kategorie von Killer eignet sich perfekt für ein Death Squad, doch leider posten solche Menschen diese Kredenzen nicht bei Facebook. Es ist auch eine Frage in wie weit diese Menschen motiviert werden durch ihre Taten durch die vorherrschende Situation in einer Gesellschaft, oder ob sie lediglich einen Sinn, einen Grund suchen dies zu tun. Zu unserem Segen suchen Männer auch in weitestgehend konfliktbefreiten Gesellschaften weiterhin einen Sinn, einen Zweck um ihre evolutionären Attribute ausleben zu können. Die meisten Vietcong waren weniger vom Kommunismus als Motivation angetrieben, als durch Nationalismus. Wird auch der evolutionäre Druck groß genug, so steigert sich die Bereitschaft des Einzelnen Dinge zu tun die getan werden müssen, damit er weiterhin einem Zweck folgen kann. Das Death Squad will sich ja gerade in einer existenziell bedrohlichen Lage sehen und wissen, wenn auch nur für sich selbst, dass es keine andere Möglichkeit mehr gibt.

Eine zweite Kategorie die Interessant ist, auch in Anbetracht einer Post Collapse Situation, sind die hedonistischen Killer.
HEDONIST COMFORT KILLERS
Hedonist comfort killers are perhaps the oldest recognized and simplest type of serial killer. They kill for profit and gain—for comfort. They were highly prevalent in previous centuries in times of anarchic disorder or in frontier territories where the institutions of justice were weak and the value of life was low. Pirates, bandits, urban slum landlords, baby-farm matrons, black widow husband poisoners, bluebeard wife murderers, landlady killers, innkeeper murderers, medical cadaver harvesters—all these categories dominate the descriptions of nonaristocratic serial killers from the past. These types of crimes continue to occur in rural areas or in economically depressed urban communities, where victims are often transients who are not missed. Organized-crime contract killings likewise unfold in a type of underworld anarchy and the victims, often other criminals, are not missed or valued.
- Seite 163

Auf diese Kategorie von Killer zielte das Provincial Reconnaissance Unit Programm innerhalb des Phoenix Programmes ab, was im Prinzip nur ein geschönter Name für bezahlte Killer war.
They brought back a Body they got paid for it. They brought back a gun they got paid for it. If they brought back a Prisoner they got paid for it. If they didn't bring back the whole Prisoner, they used to get paid for bringing back identifiable parts. I didn't set these rules up, these are the rules that they played by. When you try to change those rules, you meet resistance. I didn't want people bringing me back ears and me having to pay em for it. I don't want that, i want live people. Dead people don't talk.
- Dick Pearson, Navy Seal, PRU Advisor

Solche hedonistischen Killer finden sich vorallem in "ideologiefreien", primitiven Gesellschaften wo jeder von knallharten Eigeninteressen getrieben wird und Loyaltiät etwas ist das gemietet wird.


Unterstützerbasis in der Bevölkerung
Moralische und materielle Unterstützung ist nicht zwangsläufig erforderlich, vereinfacht aber vieles. Das kommt ganz darauf an welche Auftragslage das Death Squad hat. Wenn es darum geht Offizielle zu ermorden, also Politiker, Beamte und andere die mit dem Staat assoziiert sind, dann ist ein komplexes Informationsnetzwerk nicht notwendig. Man weiß wo sich diese Leute aufhalten, wo sie wohnen, geht dort hin und bringt sie um, da sie meistens auch keine brauchbaren Informationen haben und ihre Person als Funktion das Problem darstellt.
Etwas komplexer wird es bei der bekämpfung von verdeckten Strukturen wie eben Terrororganisationen und subversiven Gruppierungen. Da muss man rausfinden wer ein Mitglied ist und sich von da aus durch die Organisation fressen. Dazu später mehr.

Unterstützung aus der Bevölkerung gibt es dann, wenn diese ein direktes Interesse am Ausgang des Konflikts hat. Die bekannteste Version der Ereignisse ist ja, das es immer fiese Großkapitalisten sind die kleine Gewerkschafter ermorden lassen, weil diese doch nur einen gerechten Lohn wollen.

http://www.telesurtv.net/english/news/Mining-Executive-Arrested-over-Two-Union-Deaths-in-Colombia-20150528-0046.html

Solche Geschichten ziehen gerade in Deutschland, wo die SPD es bereits für Argumente hält, wenn man die älteste Partei Deutschlands ist und im Dritten Reich verboten war. Die Ergebnisse ihren Treibens, welche für uns gelten, versucht man durch den Einsatz von Death Squads lediglich abzuwenden.
Was auf dem „Arbeitsmarkt” geschehen ist, hat nichts mehr mit Arbeit und nichts mehr mit Markt gemein (und das Arbeitsrecht schon gar nichts mehr mit „Recht”). Hier herrscht nurmehr die  blindwütige Raserei einer juristisch verbildeten und gewerkschaftlich- linkspolitisch verfilzten Paragraphen-Guerilla, deren Widerstandskampf gegen jegliche Arbeit nur noch Großkonzerne überleben können, deren Personalbudgets der Kriegskasse eines stehenden Heeres entsprechen.
 - Kreide für den Wolf, Seite 227-228

Großen Konzernen sind die Arbeitsmarktgesetze und Gewerkschaftsklüngel eines Landes relativ egal, da diese sich letztendlich mit der sozialistischen Regierung auf einen Deal einigen kann. So haben auch kubanische Truppen in Angola die Ölbohrstationen vor der Küste für westliche Konzerne bewacht.
Wenn auch in andere rechtliche und organisatorische Formen gekleidet, ist die Sowjetmacht nichts anderes als der natürliche geschichtliche Abschluß der gewerkschaftlichen Bewegung.
- Ludwig von Mises, Die Gemeinwirtschaft, a. a. O., S. 445.

In Wirklichkeit sind es eher die kleinen und mittleren Unternehmer auf denen sich die finanzielle Struktur von Death Squads stützt, damit diese ihnen den Gewerkschaftsführer vom Hals schaffen und auch den Steuereintreiber der nächsten Revolutionsbewegung für soziale Gerechtigkeit.

http://www.telesurtv.net/english/news/12000-Colombian-Business-People-Probed-for-Death-Squad-Funding-20150510-0012.html

Die Eliten sind in der Regel intellektuell eher faul und nicht existenziell am Ausgang eines Kampfes interessiert, da sie sich dann sowieso einfach ins Flugzeug setzen und das Land verlassen können. Lediglich die Leute die zurückbleiben werden unter den Konsequenzen von sozialistischer Politik leiden. Um das zu verhindern ist jedes Mittel der Selbstverteidigung recht.


Fortsetzung folgt



Siehe auch:
Initiative ergreifen
From the Ashes of the Phoenix: Lessons for Contemporary Counterinsurgency Operations
TC 7-100-3 Irregular OpFor
Insurgency Reihe auf PC Teil 1, Teil 2, Teil 3 und Teil 4.

Korrumpierung

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Die europäischen Regierungen sind relativ geschickt darin ihre Zuwanderer zu korrumpieren. Selbst eine urkonservative türkische Familie aus Anatolien hat spätestens in der dritten Generation Kinder die bauchnabelfreie Tops tragen, Drogen rauchen und so weiter. Worüber sich der deutsche Wutnickel aufregt sollte ihn vielleicht freuen, denn gerade der deutsche Wutnickel hat kein Interesse an einer Zuwanderergruppe die sich fähiger zeigt als er und ihn damit zwangsläufig ersetzen wird. Das nächste mal also wenn sich ein Einheimischer über die Ölaugen aufregen will die an der Bushaltestelle auf den Boden spucken, dann sollte er vielleicht mal überlegen, dass es besser für ihn ist diese Leute grasieren am sozialen Bodensatz herum als Physiker und Herzchirurgen zu werden, deren Kapital und Einfluß die Interessen ihrer Gruppe voranbringen wird.

Die meisten werden das Video über islamische Einwanderung und Demografie kennen, welches 2009 auf Youtube veröffentlicht wurde und mittlerweile über 15,5 Millionen Klicks hat.


David P. Goldman aka. SPENGLER schreibt in seinem Buch How Civilizations Die - and why Islam is dying too hierzu:
A YouTube video on Muslim demographics released in 2009 attracted over 10 million viewers with the claim that France would be an Islamic republic by 2048, that Muslims would form a majority in the Netherlands within fifteen years, and that Germany will be a Muslim state by 2050.3 Libya’s eccentric leader Muammar al-Gaddafi boasted in 2006, “We have 50 million Muslims in Europe. There are signs that Allah will grant Islam victory in Europe—without swords, without guns, without conquests. The 50 million Muslims of Europe will turn it into a Muslim continent within a few decades.” It did not occur to Gaddafi five years ago that Europe’s most urgent problem in 2011 would be an inundation of Libyan refugees fleeing civil war. Barely into the fourth month since the beginning of the Arab revolutions, Europe’s well of compassion appeared to have run dry. According to United Nations officials, eight hundred refugees drowned in the attempt to reach Europe in small boats during the first months of this year.
The despair of Islam’s Lost Generation has forced a very different crisis from the one proponents of the “Eurabia” thesis expected. Europe may face a more urgent threat during the next several years: the spillover of Islam’s social crisis in the wake of the upheaval that engulfed the Arab world in 2011. We may not have the opportunity to observe at leisure how demographic trends in the Muslim world play out. The childless twenty-somethings of Islam’s Generation X do not have to wait another forty or fifty years until they face starvation upon retirement. They are hungry now.
Kurzum: Die muslimschen Zuwanderer haben längst nicht mehr das Potential und nicht das Kapital um Europa mit den Bäuchen ihrer Frauen zu erobern. Das einzige was die Politik sich noch von dieser Gruppe versprechen kann ist, dass man sie für die gewöhnlichen Arbeits- und Ausbildungsplätze rekrutieren kann, für die sich der deutsche Sohn und die deutsche Tochter mittlerweile viel zu fein sind, weil man lieber ohne Studiengebühren und auf Bafög seinen Master in SozPäd und anderem Schwachsinn außerhalb der MINT Fächer machen kann.

Aus den Heimatländern der Einwanderer kommt keine Unterstützung nach, da man sich in einer Generation bereits entfremdet hat, die Sprache nicht mehr beherrscht und die Angehörigen dort ihre ganz andere Sorgen haben als Europa zu kolonisieren.

We have 50 million Muslims in Europe. There are signs that Allah will grant Islam victory in Europe—without swords, without guns, without conquest—will turn it into a Muslim continent within a few decades.
- Muammar Gaddafi

Gaddafi hatte große Pläne für Europa, doch die Jugendblase seiner eigenen Nation ist ihm sprichwörtlich um die Ohren geflogen und hat ihm eine Eisenstange in den Arsch gerammt.

Der einzige Ort in Europa wo Muslime wirklich so brüten wie es die Eurabia These behauptet ist London, wo es die pakistianischen Einwanderer sind. Mir persönlich kann das ganz recht sein, da ich für die Briten und ihre Kultur nicht viel übrig habe. Es hat sogar eine gewisse Ironie in sich, dass die Nachfahren der Angeln und Sachen sich mehr und mehr mit einer Situation konfrontiert sehen wie die Romano-Briten, die ihre Vorfahren überhaupt erst als Söldner auf die Insel geholt hatten um gegen die demografisch stärkeren Kelten zu kämpfen.

Hierzulande werden korrumpierte Einwanderergruppen allerdings noch eine Weile Existanzberechtigung für die Sozial- und Hilfsindustrie bieten, in der sich der sozialistische Eifer der Cloward–Piven Strategy und die kapitalistische Gier der Profiteure staatlicher Ausgaben vereinigen. Die einen wollen durch die Überlastung der Sozialsysteme das System für die sozialstische Übernahme sturmreif machen, die anderen sind lediglich am Geld interessiert, was die Regierungen für die Vermietung von Flüchtlingsheimen zahlen.

Für den Survivalisten bedeutet das zu warten, seine eigenen Reihen zu verstärken, aufmunitionieren und solange die Show zu genießen bis es Zeit wird zu handeln.

Instead of a Muslim takeover of Europe by immigration and high fertility rates, the simultaneous demographic decline of Europe and the adjacent Muslim countries may bring about mass starvation, political instability, and an unmanageable refugee crisis—and common ruin—before the end of the present century.
-  How Civilizations die, page 44.



Siehe auch:
Barbarensturm



Alte Krieger

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Die meiste Zeit in der Menschheitsgeschichte war es so, dass nur vergleichsweise wenige Männer ein hohes Alter erreicht haben und dies auch nur konnten, wenn sie stark und clever genug waren den vielen Gefahren bis dahin zu trotzdem. An diesem Punkt ihres Lebens hatten sie dann all dieses Wissen angesammelt wie man es vermeidet Fehler zu begehen und die meiste Zeit machte es für die Menschen auch Sinn auf die Alten zu hören. Wenn ein älteres Stammesmitglied gesagt hat, du sollst die giftigen Beeren nicht essen, dann hast du das auch nicht gemacht oder andernfalls wärest du aus dem Genpool verschwunden. Weisheit ist die Tradition von Fehlervermeidung.

Heute ist das ganze Konzept ziemlich auf den Kopf gestellt worden und auf alte hören macht keinen wirklich Sinn. Ich lese relativ oft Artikel in denen vorherige Generationen sich über die Millenia Generation Y aufregt, diese wären nur noch narzisstische und emotional instabile Faulenzer. Darüber regen sich Menschen aber schon seit Jahrtausenden auf, dass die Jugend macht was sie will und allen auf der Nase rumtanzt. Jede Generation hat gemeint sie ist besser als die davor und hat gemeint sie muss rebellieren und heute sind es die Babyboomer, die sich über die Millenias aufregen wollen die sie selbst geschaffen haben, indem sie ihnen nicht wirklich brauchbare Dinge und Weisheit vermittelten. Die wissen bis heute nicht wie sie das machen sollten.

Dragnet ist eine meiner Lieblingssendungen. Dieser alte Schicken von 1966 ist entstanden als die Hörfunk-Serien zum Fernsehen hin gegangen sind. Deshalb wird auch relativ schnell gesprochen und der Satzbau und Informationsgehalt ist relativ dicht. Am Ende jeder Sendung gibt Joe Friday(Jack Webb) dann seine "Well you see Son, it's not quite like that..." Ansprachen, die um Welten besser sind als alles was man im deutschen Staats- und Privatfunk findet.

Auch weil es gerade die Zeit war, als die Generation aus dem zweiten Weltkrieg auf die Babyboomer getroffen ist. Das war auch ein Knackpunkt im Bruch der Vater-Sohn Linien in dem die Vermittelung von Weisheit verloren ging. Das größte Problem mit Weisheit ist die Art wie es aufgenommen wird, was die Babyboomer nur sehr schlecht konnten. Für sie war das Miesmacherei die von den tollen neuen Annehmlichkeiten des Lebens abgelenkt hat. Hier findet auch die meiste Kollaboration beleidigter kleiner Jungs mit der sozialistischen und feministischen Bewegung statt, weil diese Ideologien eben emotionales Empfinden ansprechen und einem alles Mögliche versprechen. Dies spiegelt sich auch extrem in dem bekannten Buch The Forty-Nine Percent Majority: The Male Sex Role wieder, welches eine der ersten Machwerke war, in dem die These aufgestellt wurde Geschlecht sei lediglich ein soziales Konstrukt. Der Autor war eben ein besagter Babyboomer, dessen World War II Papa so ein Hardass war, dass er wie ein schmollender kleiner Junge gesagt hat, dass Männlichkeit jetzt doof ist und ja gar nicht echt und so.

Wer jungen Leute Weisheit vermitteln will, der muss diese knallhart vermarkten können um mit iPhones und anderen hedonistischen Annehmlichkeiten zu konkurrieren. Die älteste Methode der Menschheit ist dem ganzen dabei aus einer Position der Stärke heraus zu sprechen und etwas Mythisches zu verpassen, was von Merlin bis Obi Wan Kenobi funktioniert hat. Diese Figuren sind im Prinzip alle alte Krieger, die den jungen Helden davor warnen wollen dieselben Fehler zu machen wie sein Vater.

Der moderne Sozialstaat hat diese Linie ruiniert. Heute sind zu viele alte Deppen am Leben die nur so alt geworden sind, weil der Mangel von tatsächlichen Herausforderungen/natürlicher Selektion und Medizin auf Kosten anderer sie so alt hat werden lassen, dass sie das Rentenalter erreichen. Ein alter Mensch heute ist in erster Linie ein Ballast für die jüngeren und keine eine Quelle von Weisheit. Und weil er eben Abhängig ist vom Staat kann man seinen Entscheidungen und seiner Einflußnahme nicht trauen. Wenn die Renten und Pensionen zum Monatsanfang vom Staat kommen, natürlich ist dann Deutschland die beste Demokratie der Welt. Wie viele Alte können aber nicht mal ein Handy oder einen DVD Player bedienen und verlangen dann von ihren Söhnen und Enkeln, dass diese das für sie tun sollen, obwohl eben diese sich das vollkommen autodidaktisch beigebracht haben, weil sowas in der Schule natürlich nicht vermittelt wird.

Das Thema Krisenvorsorge wird meiner Erfahrung nach auch völlig von älteren Generationen unterschiedlich wahrgenommen. Da gibt es den Onkel der eben mit Waffen aufgewachsen ist und für den es völlig normal ist große Mengen Munition für "die schlimme Zeit" zu besitzen, während seine Enkel aber schon im Kindergarten Hausaufgaben bekommen. Die kinderlose Anverwandte, die selbst in Armut aufgewachsen ist, lacht lediglich darüber wenn ich frage ob ich Vorräte draußen deponieren kann, wofür man denn heute sowas bräuchte. Viele der Alten wollen die Erfahrungen der Kriegs- und Nachkriegsjahre einfach vergessen, was auch verständlich ist. Auch Krisenvorsorge macht kinderlos ab einem bestimmten Alter einfach keinen Sinn mehr. Bei dieser Generation wird auch manchmal vom Heimatfilmsyndrom gesprochen, einem Genre was das Bedürfnis nach Verdrängung und heiler Welt so plakativ manifestiert hat wie nichts sonst.


Ich gebe deshalb auf Aussagen wie "Was unsere Großeltern noch wussten" keinen großen Wert. Am wahrscheinlichsten vermitteln die vorherigen Generationen den Millenias Weisheit und Lebenserfahrung dadurch, dass die Millenias nicht auf sie hören sondern lediglich betrachten was sie getan haben, damit sie selbst diese Dinge nicht nachmachen.



Siehe auch:
Anführer
Krisenprophezeiungskritik 
Das dreckige Motiv
Pre/Post Collapse Gesellschaft: Der junge Mann
Selbstbilder

Mehr über Tragik

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Je bequemer ein Leben wird desto eher verliert derjenige der es lebt den Lebensmut. Konfliktscheue lässt Konflikte nicht verschwinden. Die mentale Verfassung der westlichen Gesellschaften spiegelt sich auch in ihrer demografischen Situation wieder. Das gesamte öffentliche Leben muss Frauen- und Kinderfreundlich gestaltet werden. Risikofaktoren verzehnfachen sich in ihrer Relevanz wenn das Risiko Einzelkinder trifft und die Gesellschaft Reibungsverluste nicht verkraften kann.


Hat eine Gesellschaft genug Menschen im Reservoir, so kann sie Entwicklungen ganz anders machen.
Steam power, applied to travel, propelled railroad locomotives, paddle boats, and screw-driven ships. But heightened speed jangled the nerves of people used to a horse’s pace. Trains created air and noise pollution. Henry David Thoreau, seeking solitude at Walden Pond, heard wildlife agitated for hours after an engine roared through: the machine had invaded the garden. Disasters occurred frequently. Cows on the line derailed cars, foreshadowing interstate pileups. Fast steamers blew up. Charles Dickens, voyaging to America, depicted the ship’s boiler as “a fire in hiding, ready to burst through any outlet, wild with its restless power of ruin and death.”
- Living Hell: The Dark Side of the Civil War, p.9.

Dampfschiffe explodierten und töteten tausende von Menschen, trotzdem setzte man weiterhin auf diese Technologie, da der Gewinn dadurch größer war als das Risiko. Würde das selbstständig fahrende Google Auto heute auch nur zehn Menschen töten wäre die Technologie verboten.

Und wo wir gerade von Schiffen sprachen. Die westliche Gesellschaft ist metaphorisch gesehen sowas wie die Maersk Alabama. Ein Leviatan voll beladen mit Gütern der völlig verteidigungslos von vier unterernährten somalischen Piraten mit alten AKs übernommen wird. Bezahlen ist bequemer als Kämpfen.

Wir sind so weit entfernt von dem was uns zu Menschen macht, dass ein Arzt der mit Pfeil und Bogen ein Raubtier erlegt hat von Menschen im Westen mit dem Tode bedroht wird. Pseudo-Umwelt- und Tierschutz sind genau so Substanzkonservierung wie das in Watte verpacken von Einzelkindern.

Leben ist Chaos und Konflikt.



Siehe auch:
Tragik

Trophäenjagd

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Warum es eine gute Sache ist

Als der alternde Löwe Cecil enthauptet und gehäutet wurde, da meldeten sich auch viele zu Wort mit dümmlichen Aussagen wie "Ich finde für Nahrung jagen okay, aaaaaber nicht die Trophäenjagd". Und da war es auch wieder, dieses Pussy Wörtchen Aber, mit dem man sich versucht auf der bequemen Seite einer Kontroverse einzurichten.

In Wirklichkeit macht die Trophäenjagd aber genau so Sinn und ist genau so legitim wie die Jagd für Nahrung. Menschen im Westen jagen heute nicht mehr für Nahrung, denn diese wird am Ende viel teurer als das was man im Supermarkt kaufen kann. Auch Wildbreet aus dem Dammwildgehege ist billiger als selbst mit dem Jagdschein und der legal besessenen Schusswaffe auf die Jagd zu gehen. Menschen müssen nicht mehr jagen, sie tun es aber trotzdem weil es Spaß macht. Und Trophäenjagd ist nichts anderes. Es ist wichtig das der Mensch beim Töten von Tieren Spaß hat, denn dieses Gefühl hat ihn die Evolution hindurch motiviert Nahrung zu beschaffen im Überschuss und damit seinen Stamm und die Nachkommen zu ernähren.

Dazu müssen viele Tiere bejagd werden, von denen es zumindest nicht üblich ist sie zu verzehren. Von diesen Tieren nehmen Menschen seit jeher Trophäen, auch um zu zeigen was sie für den Stamm getan haben. Genau so wie den Skalp eines getöteten Feindes aufzubewahren zeigen Tierschädel an der Wand die Bereitschaft und die Fähigkeiten des Jägers produktiv für die Gemeinschaft zu sein.

Wildschweine oder verwilderte Schweine können so zahlreich werden, dass ihre ganze Scheisse den Grundwasserstand verschmutzt. Rehe verursachen Wildschäden auf den Straßen und gefährden damit Menschen. Füchse kriegen die Reude und infizieren andere Caniden. Welche Motivation der Jäger dann hat um loszuziehen um diese Viecher zu töten ist völlig egal. Ein Pfund Fleisch ist dabei nicht moralisch höherwertiger als das Fell oder der Schädel des Tieres.

Tiere selbst töten auch nicht "nachhaltig" oder nach moralischen Kriterien. In der Tierwelt findet sich unter den Räubern, oder heute politisch korrekt als Beutegreifer bezeichneten Tieren, ein ähnliches Verhalten welches als Surplus Killing bezeichnet wird. Dringt ein Wolf in das Gehege von Schafen ein, so wird er so viele wie möglich davon töten um sie später verzehren zu können. Das selbe mit dem Fuchs im Hühnerstall. Dringen Fretchen oder Marder in Kaninchenbauten ein, so erlegen sie nicht nur die Kaninchen die sie erwischen, sondern trächtige Weibchen brüten sogar in den Körpern der toten Kaninchen, damit der Nachwuchs beim heranwachsen sich von dessen Kadaver ernähren kann auf die selbe Art wie eine Fliege ihre Larveneier in totes Fleisch legt. Menschen haben das früher nicht viel anders gemacht. Tiere nachhaltig zu bejagen und Schonzeiten sind ein Luxusprodukt was erst dadurch ermöglicht wird, dass der Mensch andere Nahrungsquellen wie Nutztiere kultiviert hat.



Siehe auch:
Warum jagen in der Krise keine Option ist
Pest Control
Richtig jagen in der Krise Teil 1 



Buchempfehlung: Contra Cross

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Contra Cross: Insurgency and Tyranny in Central America von sind die Schilderungen William R. Meara über seine Erfahrungen als Militärberater in El Salvador und seine spätere Zusammenarbeit mit den Contras in Nicaragua.

Als College Student reiste Meara als Austauschstudent nach Guatemala um in einer Missionen mit den Mönchen dort und anderen Studenten an Projekten zu arbeiten, womit seine Faszination mit der Region wohl angefangen hat. Später tritt er der Army bei, beendet eine Special Forces Ausbildung und wird weil er spanisch spricht später als Militärberater und Ausbilder nach El Salvador versetzt. Nach seinem Austritt aus der Army wechselt er zum State Department und geht als eine Art Verbindungsoffizier nach Honduras um Kontakte mit den Contras in Nicaragua zu unterhalten, die dort gegen die sandinistische Regierung kämpften.


Ich empfehle dieses Buch deshalb, weil es ein strategisches Buch ist. Es gibt sehr wenig Action und manchmal wird es etwas langatmig, aber Strategie und Gedult sind gerade die Dinge, die der Survival Community fehlen. Ich hatte schon recht genaue Vorstellungen von dem Format dieses Buches als ich es angefangen habe und musste hin und wieder schmunzeln, wenn der Autor Dinge in einer Art und Weise beschrieben hat wie ich es in der Vergangenheit schon getan habe.
Many outsiders think of the Special Forces as commandos—ninja warrior door-kickers who blacken their faces and sneak behind enemy lines to take out something or someone strategically important. But in reality the main job of Special Forces is training, advising, and assisting foreign guerrillas, or “Gs.” Its primary mission is surrogate guerrilla warfare.
Mearas Erfahrungen sind überwiegend zwischenmenschlicher Natur und Beschreibungen von Feuergefechten mit irgendwelchen Bad Guys wird man hier vergeblich suchen. Die Hauptaufgabe von Special Forces ist, wie gesagt, Ausbildung, Beratung und Propaganda. Das Drama der ganzen Sache ist, dass westliche Kräfte in Propaganda meistens unterliegen und Gesellschaftsmodelle von Tyrannei es tatsächlich schaffen die moralische Überlegenheit herzustellen.

Sadly, Pineland remains in enemy hands. But we can all take comfort in the knowledge that Q course students continue to fight to free the country from the grip of the evil oppressors.

Die Ausbildung der Diplomaten in Uniform dürfte für den Survivalisten, gerade ab einem bestimmten Alter, viel interessanter sein als Schießkurse und Kräuterwanderungen. Wie ich bereits mehrere male beschrieben habe ist man im Krisenfall darauf angewiesen eine Gemeinschaft organisieren zu können. Damit ist die Realität die in diesem Buch beschrieben wird auch ziemlich das Gegenteil von der damaligen Vorstellung vieler US Patrioten Mitte der 1980er Jahre, dass die Sowjets die USA angreifen würden indem sie Fallschirmjäger über dem Land abspringen lassen die bedeutungslose amerikanische Kleinstädte besetzen und dort herumstiefeln, wie in dem damals populären Film Red Dawn. Die Strategie der Sowjets wird in dem Buch sehr viel akkurater beschrieben.
Finally, I didn’t think it was necessary to send in U.S. troops. We had other options that were less costly and less risky. My recent Special Forces training had opened my eyes to the benefits of surrogate warfare. If the United States could work successfully with indigenous forces, it might not be necessary to commit our own troops. That was the way the Soviets worked.
Es wird auch beschrieben wie die Strategie der Sowjets von einem inszenierten Zusammenbruch und der moderateren Reformierung in der Gorbatschow Amtszeit sich extrem auf die Unterstützung anti-kommunistischer durch die USA ausgewirkt hat. Die Unterstützung für diese ging zurück, während die Sowjets natürlich weiter machten. Das Zitat von Georgi Arbatov ,,Wir werden euch eures Feindbildes berauben!" zeigt sich am Ende des Buches als die überlegene Strategie, die den Westen bis heute in einer Identitätskrise hält.
The conflict that had provided our mission and had justified our actions and policies simply disappeared. In winning the war we lost our cause.

Contra Cross: Insurgency and Tyranny in Central America
William R. Meara
HBR Press
Erstveröffentlichung 2006
169 Seiten



Shock and Awe

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 in every battle the eyes are the first to be conquered.
- Tacitus, Germania

Krieger haben eine ganz eigene Mode die sich darum dreht den Gegner einzuschüchtern und sich selbst Mut zu verschaffen. Da in der meisten Zeit der Menschheit der Nahkampf die Regel war, waren der Überraschungseffekt aus dem Hinterhalt und das Überrumpeln des Gegners das bevorzugte Vorgehen um die Chance auf eigene Verwundung zu minimieren. Hier können die optische Erscheinung und der damit verbundene Schockeffekt wertvolle Sekunden an Zeit gewinnen, in denen der Angreifer sein Opfer niederstrecken kann.
A legion of horribles, hundreds in number, half naked or clad in costumes attic or biblical or wardrobed out of a fevered dream with the skins of animals and silk finery and pieces of uniform still tracked with the blood of prior owners, coats of slain dragoons, frogged and braided cavalry jackets, one in a stovepipe hat and one with an umbrella and one in white stockings and a bloodstained wedding veil and some in headgear or cranefeathers or rawhide helmets that bore the horns of bull or buffalo and one in a pigeontailed coat worn backwards and otherwise naked and one in the armor of a Spanish conquistador, the breastplate and pauldrons deeply dented with old blows of mace or sabre done in another country by men whose very bones were dust and many with their braids spliced up with the hair of other beasts until they trailed upon the ground and their horses' ears and tails worked with bits of brightly colored cloth and one whose horse's whole head was painted crimson red and all the horsemen's faces gaudy and grotesque with daubings like a company of mounted clowns, death hilarious, all howling in a barbarous tongue and riding down upon them like a horde from a hell more horrible yet than the brimstone land of Christian reckoning, screeching and yammering and clothed in smoke like those vaporous beings in regions beyond right knowing where the eye wanders and the lip jerks and drools.
- Blood Meridian

Was einen Schockeffekt ausmacht ist immer abhängig vom kulturellen Hintergrund des Gegners, weniger von einem selbst. Was seit jeher praktiziert wird ist, dass sich die Krieger in die Gestalten von wilden Tieren verwandeln. In der Regel handelt es sich dabei um listige Raubtiere, wie Wölfe und Greifvögel. Ihre Bedeutung ist in jeder Kultur verständlich und auch das Vorgehen dieser Tiere in der Jagd unterstreicht wieder die bevorzugte Taktik von Hinterhalten und Überfällen. Es ist auch eine spirituelle Verwandlung des Kriegers, dass dieser sich von seiner menschlichen Persönlichkeit entfernt und eben vorübergehend eine andere Gestalt anzunehmen, die quasi das eigentliche Töten erledigt.


Amerikanische Fallschirmjäger tragen Kriegsbemalung auf und schneiden sich Irokesen. Dies diente zum einen dazu die eigene Moral anzuheben und dürfte bei den deutschen Einheiten auch für einen gewissen Schockeffekt geführt haben. Bei Adolf Hitler waren Karl May Romane sehr beliebt und die Verbreitung dieser in der Bevölkerung sollte auch dafür gesorgt haben, dass so ziemlich jeder wusste was mit "Skalpieren" gemeint ist. Später wurden auch Fälle überliefert, in denen US Fallschirmjäger getöteten Feinden die Ohren abgeschnitten haben.

In vielen afrikanischen Kulturen haben Frauen eine magische Bedeutung in dem Sinne, dass von ihnen das Leben kommt und sie dieses auch durch Zauberei wieder nehmen können. In einigen ostafrikanischen Konflikten sah man Kämpfer die sich in Frauenkleider hüllten oder Perücken trugen in dem Glauben, diese würden ihnen jene magische Kräfte geben die Frauen in solchen Kulturen zugesprochen wird. Hat man diesen kulturellen Hintergrund nicht, dann wirkt diese bizarre Maskerade ziemlich lächerlich.

Kämpfer der Al Nusra Front dekorieren eine ihre schweren Waffen, eine ZU-23-2, mit den Köpfen getöteter Feinde. Ein Bild das geradewegs aus Mad Max oder einer anderen postapokalyptischen Dystopie stammen könnte. Die Botschaft ist unmissverständlich und das Abtrennen von Köpfen ist zum Synonym islamischer Kämpfer geworden.


Post Collapse Konfliktfall
Ich gehe nicht davon aus, dass Leute einen Tag nach einem Stromausfall Sportgeschäfte plündern werden um sich Postapokalypse Raider Outfits aus Footballrüstungen und dergleichen zu machen, dennoch werden einige Fraktionen sicher versuchen eine bestimmte Art von Grausamkeit zu ihrem etablierten Markenzeichen zu machen. Dessen symbolische Verkörperung können dann Logos sein, wie es die SS Runen waren oder das Siegel des Propheten für den Islamischen Staat heute ist, oder bestimmte Outfits, oder das Sammeln von Trophäen wie Ohren, Skalps, abgetrennte Hände und dergleichen, welche an Ausrüstung und Fahrzeugen zur Schau gestellt werden. Sowas wird dann gerade eingesetzt wenn man eben Überfallaktionen durchführt bei denen Nahkampf eine Rolle spielt und der Gegner getrübte Sinne hat, wie bspw. am frühen Morgen beim Wachwechsel und nach dem aufstehen.

I remember one guy that held a young girl at gunpoint and made her perform oral sex on him. And then he cut off her ponytail and stuck it in his helmet.
- Greg Olsen, My Lai Veteran


Was heute bereits sehr verbreitet und im obersten Bild zu sehen ist, sind diese Skull Masken, die erst durch den Egoshooter Call of Duty Modern Warfare 2 richtig populär wurden, weil dieser eine Charakter ,,Ghost'' eine trägt. Das Entwicklerstudio Infinity Ward musste dieses eigentlich lahme Gimmick dann noch mit Call of Duty Ghosts richtig ausschlachten und die dämliche Fanboy Crowd hat es auch noch gefressen. Jetzt gibt es tatsächlich auch eine eigene Kollektion von diesen Ghosts Masken, von denen einige sogar im Dunkeln leuchten. Selbst wenn es mal einen Schockeffekt gehabt haben sollte hat es den mittlerweile verloren.



Siehe auch:

Why we fight: Fight Club

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Der ritualisierte Kampf innerhalb einer Gang ist oft Aufnahmeritual, dient der Beilegung von Konflikten, oder ist auch einfach nur zum Spaß. Kämpfe zum Spaß dienen auch oft als Bestätigung der Kämpfer, dass man selbst kein Feigling ist, Bereit ist für die Gruppe Schmerzen zu ertragen und Schmerzen zuzufügen und berstärkt dabei das Vertrauensverhältnis zwischen den Kämpfern. Es ist eine Charakterprüfung für alle Beteiligten. Freundeskreise in denen dieser ritualisierte Kampf untereinander fehlt reagieren in Konfliktsituationen ganz anders als ein Rudel, bei dem der ritualisierte Kampf praktiziert wird und welches so den Umgang mit Gewalt erlernt hat.


Die Regeln des Fight Club
Die Acht Regeln des Fight Club aus dem gleichnamigen Buch, wobei die Verfilmung hier bekannter sein dürfte, dienen am besten um den Kampf untereinander in geordneten Bahnen zu halten und geben ein passendes Rahmenwerk in welchem ein ritualisierter Kampf ablaufen kann. Der Autor von Fight Club hat diese Regeln aber genau so wenig erfunden wie Adam Smith die Marktwirtschaft erfunden hat, sondern es handelt sich eher um Beobachtungen von generell auftretenden Phänomenen.
The first rule of Fight Club is: You do not talk about Fight Club.
The second rule of Fight Club is: You do not talk about Fight Club.
Third rule of Fight Club: Someone yells stop, goes limp, taps out, the fight is over.
Fourth rule: only two guys to a fight.
Fifth rule: one fight at a time, fellas.
Sixth rule: no shirts, no shoes.
Seventh rule: Fights will go on as long as they have to.
And the eighth and final rule: If this is your first night at Fight Club, you have to fight.

Die Art des Kampfes ist natürlich jedem selbst überlassen. Boxen, Ringen, mixed martial Arts oder der Kampf mit Waffen; alles erfüllt den selben Zweck.


Pauktag
Die in Deutschland bekannteste Art und bis heute noch älteste praktizierte Form des Fight Club ist die Mensur unter Studenten. Die Mensur ist kein Duell und keine Konfliktbeilegung, sondern ritualisierter Kampf als Aufnahmeritual und eben zur Unterhaltung. Die Mensur hat ja gerade das Ritual ersetzt, als der Kampf selbst als Unterhaltungsfaktor und Mutprobe wichtiger wurde als mit dem Duell verbundene Ehrabschneidereien. Außerdem hassen es die Linken wie die Pest. Die Ironie dabei ist, dass erst der Marsch durch die Institutionen und die Subversion der Linken der akademischen Kaste einen schlechten Ruf gegeben hat und man heute bei Studenten meist an verzogene SozPäd Dummschwätzer denkt, die von schmarotzend Bafög leben und sich in ihrem Anspruchsdenken noch bitterlich über eine Beteiligung an Studiengebühren beschweren, oder darüber dass es in der unter trendigen Hipstern anvisierten Stadt keine billigen Wohnungen gibt. Dies war aber nicht immer so. Die schlagenden Verbindungen sind ein Relikt aus dieser vorherigen Zeit, als es sich bei Akademikern noch wirklich um eine Art Elite gehandelt hat, die sich trotzdem noch nach den fundamentalsten Werten einer von Männern dominierten Gesellschaft eben bewerten lassen musste. Was weißt du schon über dich wenn du noch nie gekämpft hast? Und was kannst du schon über den Rest der Welt wissen?
Burschenschaften sind letztendlich aus den Kriegerbünden der Freikorps während der Befreiungskriege hervorgegangen, an denen sich um die Hälfte aller deutschen Studenten damals beteiligt hat. Deshalb tragen Verbindungsstudenten am Thomastag auch heute noch Kleidung die polnischen Kavallerieuniformen nachempfunden ist, auch in Verbindungen die erst später gegründet wurden.

Die Verbindung als Institution kanalisiert und ritualisiert hier das Gewalt- und Geltungsbedürfnis der jungen Männer, welches zuvor eben auch den Alltag an Universitäten geprägt hatte. Das Ritual der Mensur, der genaue Ablauf und die rituellen Narben, reduzieren das Verletzungsrisiko und verhindern, dass die Konkurrenzkämpfe der jungen Männer die soziale Ordnung gefährden. So wird dieses Potential in einem Ritual aufgefangen, bei dem es weder Gewinner noch Verlierer gibt, im besten Fall jeder mit einer rituellen Narbe hervorgeht und es sich dabei auch nicht um einen Kampf der Fähigkeiten, sondern um eine Mutprobe handelt. Die linken Aktivisten, die gegen Burschenschaften als Hort irgendwelcher rechter Gesinnung heute protestieren gehen, sind selbst zu dämlich um dies zu erkennen. Eher geht es ihnen darum, dass Kriegerbünde, die eben rein männlich sind, sich der sexuellen Verschmutzung durch Frauen verweigern, die einfach wie Molly Hatchet überall herumlaufen, den Männern ihr Spielzeug kaputt machen und ihnen wie ein narzisstisches Kindermädchen vermitteln wollen, sie dürften keine schönen Dinge haben die Spaß machen. Dabei weiß eigentlich jeder Mann, der selbst einmal mit einer politisch links gerichteten Frau im Bett lag, welche kranken Fetische diese in Richtung Gewalt haben, wie groß das Bedürfnis ist dominiert zu werden und die ganzen anderen Sachen, die sie öffentlich in ihrer verlogenen Art bestreiten und verdammen. (Wir wissen alle, warum linke Weiber die in linken Bewegungen und mit anderen Linken verkehren chronisch unzufrieden mit der Welt sind.) Aber egal wie viel Kritik es gegen moderne Kriegerbünde und ihre Rituale geben wird, sie werden weiterhin existieren und ihre Rituale praktizieren. Und das ist ein großer Segen für uns alle.




Siehe auch:

The Professor in the Cage: Why Men Fight and Why We Like to Watch

Kriegerbünde
Why we fight: Duelle
Facial scarring enhances men’s attractiveness for short-term relationships
(Frauen stehen auf Narben und Männer, die Schmerzen austeilen und Schmerzen einstecken können.)



Eine Ortschaft absichern Teil II - Recon

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Aktionsradius und Sicherheitsperimeter vorgelagerter Sicherungsposten

Wenn eine Ortschaft abgesichert ist so wäre es ratsam den Sicherungsperimeter und eigenen Aktionsradius zu erweitern. Damit soll ein Frühwarnsystem geschaffen und gleichzeitig der Aufbau eines Belagerungsringes verhindert werden.


Patrouillen
Patrouillen sind der defensive Gefechtsdienst um Lücken in der eigenen Verteidigung zu schließen. Im PC Fall würde dies der Bereich zwischen der Base bzw. deren Verteidigungsring und anderen Punkten sein die strategisch oder wirtschaftlich wichtig sind, wie bspw. einem Wasserreservoir, Zufahrtswegen, Beobachtungspunkten, andere Ortschaften und dergleichen.

Für den PC Fall, wenn viele Leute in manuelle Arbeiten eingebunden sind und daher ein Mangel besteht an geeignetem Personal, sollte man versuchen mit möglichst wenig Leuten arbeiten zu können. Erhöhte Mobilität kann hier sehr hilfreich sein, wie bspw. durch Fahrräder. Wenn Funkkontakt nicht möglich ist, so sollten zumindest Signalmittel mitgeführt und der Sichtkontakt zur Base gehalten werden. Routinen und feste Muster sollten vermieden werde, da ein Gegner diese Beobachten könnte und Lücken findet um hindurch zu schlüpfen.
Ist ein Feind aufgeklärt finden Patrouillen in Truppstärke zur Peripheriesicherung statt oder, wenn das Personal nicht vorhanden ist, es werden free-fire zones eingerichtet und alles außerhalb des Stacheldrahtes gilt als potentielle Gefahr.


Beobachtungsteams
Teams von ein bis zwei Personen können in vorgelagerten Positionen einen Bereich dauerhaft beobachten und dabei auch als Sniper oder Artilleriebeobachter, sofern eine vorhanden, funktionieren. Patrouillen hätten in diesem Fall die Aufgabe verschiedene Beobachtungspunkte abzulaufen und dort Nachschub abzuwerfen. Ist Funkkontakt nicht möglich, so muss ein Beobachtungsteam durch Licht-, Farb- und Morsecode kommunizieren können. Damit dies funktioniert muss vorher, wie in vorherigen Teilen der Reihe beschrieben, ein Sektorenbereich eingeteilt werden. Ist Funkkontakt nur eingeschränkt möglich da die Entfernungen zu groß werden, so sollte die Möglichkeit in Betracht gezogen werden Horchposten einzurichten die auf halber Strecke Kontakt zwischen Beobachtungsteams und der Basis halten. Kommuniziert werden sollte nur codiert und am besten über Klicks der Sprechtaste. Die Hauptaufgabe des Beobachtungsteams bleibt das Beobachten und das Anfertigen von Skizzen und Schussfeldkarten. Diese Teams müssen sich eventuell auch übergehen lassen können und verborgen im Rücken einer möglichen Bedrohung weiter operieren können. Als Scharfschützen fungieren diese Teams nur, wenn man dabei flankiert oder der Feind sich bereits auf dem Rückzug befindet, ergo das Team nicht riskiert gesehen zu werden.


Aufklärer
Aufklärer bzw. Fernspäher haben die Aufgabe den eigenen Aktionsradius auszuweiten, eventuelle Bedrohungen ausfindig zu machen und mögliche Ziele für Raids auszuspähen. Auch können Aufklärer in stay-behind Operationen dazu benutzt werden einem Gegner, der einen Belagerungsring ziehen will, in den Rücken zu fallen indem bspw. dessen Nachschub oder auch der Gegner direkt angegriffen wird.

Siehe hierfür die Einträge Aufklärer und die Spähgruppe in der Bewegung


Fortsetzung folgt.


Siehe auch:
Eine Ortschaft absichern Teil 1
Wie man eine Miliz organisiert Teil 1 und Teil 2


Wirtschaftskrise

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Wie man Wirtschaftskrisen überwindet


Das Szenario einer Finanz- und dann Wirtschaftskrise ist ja das populärste Thema in der Krisenvorsorgeszene, weil es auch das bequemste Szenario ist. Tatsächlich haben solche Krisen das wenigste Potential wirklich zu richtigen Krisen zu werden, gerade im Zeitalter von globalen Märkten. Die eigentliche Tragik an diesem Szenario ist, dass die Betroffenen sich gegen die Lösungen stellen aus entweder emotionalen Gründen, oder aus Motiven kurzfristiger persönlicher Bereicherung.


Die US Wirtschaft war ziemlich lange eine Boom and Bust Wirtschaft, in der auf Zeiten von massiven Wachstum oft eine Blasenbildung folgte, ein Platzen dieser Blasen und eine kurzzeitige Stagnation bis es wieder zum Wachstum kam. Die meisten Wirtschaftszyklen verlaufen nach dem Boom and Bust Muster, was sich auch mit den vier Jahreszeiten vergleichen lässt.

Im Jahr 1920 sahen die USA eine solche Bust Phase, in der die Agrarpreise nach unten fielen weil sich die Wirtschaft im Nachkriegseuropa erholte und gleichzeitig sah man ein Überangebot an Arbeitskräften durch rückkehrende Soldaten, deren Arbeitsplätze in der Zwischenzeit wieder vergeben wurden. Darauf folgte eine Deflation und eine Stagnation der Wirtschaft.
Im Folgejahr wählten die USA dann Calvin Coolidge Präsidenten, der trotz seiner klugen Politik ziemlich unbekannt blieb. Alles was er im Grunde tat waren die Regierungsausgaben um die Hälfte zu streichen und damit die auch Steuerforderungen. Eigentlich sollte man meinen, dass die entlassenen Regierungsangestellten damit die Krise noch verschlimmert hätten, aber innerhalb eines Jahres war die Depression von 1920-21 vorbei und der Rest der Zeit wurde bekannt als die Roaring 20's.

Als Jahre später 1929 die Börsenkurse einbrachen, wieder viele Blasen platzten und wieder eine Phase wirtschaftlicher Depression über das Land zog, war es aber der progressive Demokrat Franklin D. Roosevelt ab 1933, der durch Eingriffe in die Wirtschaft wie der New Deal Politik, Einführung von Sozialversicherung und Mindestlohn, dass ganze noch so in die Länge zog, dass die Große Depression in den USA länger gedauert hat als im Rest der Welt. Erst durch die massiven Ausgaben im zweiten Weltkrieg und die massiven Einnahmen durch die Rüstungskäufe anderer Länder, sowie die Nachfrage durch den Wiederaufbau in den Nachkriegsjahren, kam es wieder zu wirtschaftlichen Aufschwung in einem Ausmaß, den nicht mal sozialistische Politik mehr zurückhalten konnte.


Es gibt in der jüngeren Vergangenheit noch ein paar wenige Beispiele, in denen Nationen Wirtschaftskrisen überwinden konnten indem sie die Regierungsausgaben und die Zuständigkeiten dieser massiv reduziert haben. Viele Nationen verweigern sich aber dieser Maßnahme. Die Wähler in modernen Nationen heute, wo die Regierungsausgaben über 40% des Bruttoinlandsproduktes sind und davon der Großteil Sozialleistungen, werden die Zuständigkeiten der Regierung nicht reduzieren, wenn sie denken sie verlieren dadurch selbst Leistungsansprüche. Und da wir eben Politiker als Anführer haben und keine Plutokraten, werden diese nur weiter das tun, was sie im Popularitätswettbewerb konkurrenzfähig mit den falschen Versprechen anderer Politiker hält. Das heißt Regierungen müssen entweder heimlich an einer solchen Maßnahme arbeiten, oder sie verlängern die Wirtschaftskrise, würgen damit die letzten Steuereinnahmen ab und müssen irgendwann den Bankrott erklären.
Mit der jetzigen demografischen Situation in Europa ist es nicht zu erwarten, dass der demokratische Prozess hier die Lösung bringen kann. Für Deutschland bedeutet das, dass eine potentiell produktive Bevölkerung weiterhin um ihr Lebenswerk betrogen wird, sich betrügen lässt und oft auch selbst betrügt, mindestens 45% des Bruttoinlandsproduktes einfach mal Fake sind, da es sich nur um Regierungsausgaben handelt die nicht wirklich messbaren Marktwert erzeugen, aber dessen Potentieller Marktwert im eigentlichen Markt fehlt. In ihrer Verzweiflung die Zahlen zu schönen, bis sie sich selbst absetzen können, werden die zuständigen Systemverwalter vermutlich weiterhin zu Maßnahmen greifen wie eben die Schattenwirtschaft zum BIP dazuaddieren und dergleichen.


Lösungswege für Europa
Da eben der demokratische Weg zur Verbesserung der Situation demografisch und in manchen Fällen, wie in der Bundesrepublik, auch durch das Grundgesetz eigentlich illegal ist, bleibt nur der Zwang von Oben und der Zwang von unten.

Der Zwang von Oben ist die klassische Variante, indem ein Visionär sich gegenüber Widerständen durchsetzt Regierungsbefugnisse und -ausgaben zu beschneiden und zu privatisieren, wie es auch in vielen Schwellenländern nach dem zweiten Weltkrieg getan wurde die damit die europäische Industrialisierungsepoche von über 200 Jahren in oft weniger als 50 Jahren geschafft haben. Ich sehe die Chancen dafür allerdings schlecht.

https://www.youtube.com/watch?v=iV2ViNJFZC8

Der Zwang von Unten ist der anarchistische, bei dem Gesetze ignoriert werden die einen daran hindern produktiv zu sein. Arbeitgeber ignorieren Gesetze die sie daran hindern Arbeitsplätze zu schaffen und finanzieren quasi als Versicherung Todesschwadronen, die zuständige Behörden und feindselige Gewerkschaften bei Bedarf einschüchtern oder ihre Funktionäre ermorden. So oder so wird es notwendig Freiräume für neue Arten der Wirtschaft zu schaffen, sei es auch nur für die Share Economy wie Uber. Hier entsteht allerdings gewisses Konfliktpotential, da Behörden eben staatliche Organe sind die solches Vorgehen, auch als Akt der Selbstverteidigung, verfolgen und Gewerkschaften schon als Standard zu mafiösen Methoden greifen. Ein hohes Risikopotential entsteht auch dadurch, dass das Aufgabenfeld der Todesschwadronen an kriminelle Banden fällt, die selbst ihre Rolle ausnutzen um ihre Kompetenzen zu überschreiten, nur um selbst wieder zu Regulieren und Regierungsbefugnisse anzustreben. Wird dann die Privatwirtschaft Opfer von Racheakten sozialistischer Gruppierungen schreckt dies zudem Investoren ab.

Mehr dazu in Zukunft



Siehe auch:
Finanzkrise Teil I und Teil II 
Griechenland Krise


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