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Weltverbesserer

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Jeder von uns wird getrieben von seinen Eigeninteressen. Die sind mal mehr, mal weniger offen erkennbar. Um eine brauchbare Menschenkenntnis zu entwickeln sollte man in der Lage sein diese Interessen in anderen zu erkennen. Sehen wir uns mal ein paar Arten von Menschen an und wie sie ihre Interessen verfolgen.


Weltverbesserer
Die westliche Welt ist voll mit Aktivisten, die scheinbar die Welt zu einem Utopia machen wollen und nur selbst existieren um anderen zu helfen. Aber das hat nur den Anschein. Jeder von diesen angeblich so selbstlosen Leuten verfolgt lediglich seine Eigeninteressen, die materieller, psychologischer oder emotionaler Natur sein können. Die Weltverbesserer- und Helferindustrie ist zu einem riesigen Wirtschaftszweig angewachsen, der das Militär längst in den Schatten stellt. Dies geht von anfangs noch gut gemeinten Sachen bis zu komplettem Schwachsinn. Am Anfang dachte sich derjenige, der eine Tafel Einrichtung eröffnet und Lebensmittelhilfen an Bedürftige weiter gibt, dass er damit tatsächlich etwas Gutes tun würde. Mittlerweile ist das eine Industrie geworden, die durch Fördergelder und Spenden gefüttert wird und ihre Eigeninteressen vertritt, welche darin bestehen selbst ein Auskommen zu haben. Andere, von Anfang an schwachsinnige Sachen sind bspw. Veganer Aktivisten, die dann in der Fußgängerzone vegane Burger verteilen und einem volllabern mit "wenn wir alle Veganer wären dann müssten keine Tiere mehr leiden" und "wenn wir alle Veganer wären dann würde es keinen Hunger mehr auf der Welt geben". Ein solches Projekt ist kompletter Dummfug und dient der Beschäftigung des Weltverbesserers, dass dieser sich gut fühlen kann und eine bio-vegane Industrie wieder ihr Auskommen hat. Diese Art von Weltverbesserung ist auch nicht dafür gedacht, dass sie jemals Erfolg hat. Es ist schlicht eine Beschäftigungstherapie.


Totalitäre
Man findet diese Attitüden im totalitären Sektor der Weltsichten, die man sehr schnell daran erkennt, dass sie das Konzept des guten Heiden verwerfen. Der Weltverbesserer sieht seine Weltsicht nicht als Meinung, sondern für ihn  ist sie Wissenschaft. Jeder wüsste im Prinzip, dass der Weltverbesserer Recht hat und dass seine Sicht der Dinge die absolute Wahrheit ist.
Hellenismus und Christentum haben ein Konzept geschaffen, dass Menschen, welche die Weltsicht die man selbst hat ablehnen, dies in bestem Wissen und Gewissen tun können. Es liegt nicht am Menschen diese zu etwas zu zwingen, es wird Gott überlassen zu urteilen. Deswegen finden wir in Dantes Inferno auch die noblen Heiden im Limbus.

Totalitäre Weltsichten kennen dieses Konzept nicht. Der Islam bspw. kennt keine noblen Heiden, denn jeder der Mohammed als den letzten Propheten ablehnt muss niederträchtige Absichten haben. Es gibt im Islam eine Geschichte darüber, dass eine Gruppe Christen zu den Anhängern des Propheten sagt, dass diese wissen, dass Mohammed der Prophet sei und dennoch verleugnen sie ihn, weil die Byzantiner ihnen Geld dafür bezahlen. Heute kennt man diese Art der Feinddarstellung aus der Ökoindustrie, wo jeder Kritiker als jemand dargestellt wird, der von der Ölindustrie gekauft ist. Auch in unserem Spamordner finden sich einige Kommentare dazu, dass wir alle gekaufte Bezahlschreiber seien, die irgendwie Propaganda für "das System" machen. Die Autoren solcher Kommentare befinden sich im selben Sektor der Weltsichten wie die beiden erwähnten Gruppen.


Erzieher
Jeder der Weltverbesserer der Zwang ausüben will, will damit die anderen Menschen quasi erziehen.
Alle diese Leute denken dabei, sie selbst sind die Guten die für die nobelste Sache auf der Welt kämpfen und damit das Recht hätten, allen anderen zu sagen, was sie zu tun und zu lassen hätten, weil dies auch in derem Interesse sei. Sie wüssten es nur noch nicht.
Of all tyrannies, a tyranny sincerely exercised for the good of its victims may be the most oppressive. It would be better to live under robber barons than under omnipotent moral busybodies. The robber baron's cruelty may sometimes sleep, his cupidity may at some point be satiated; but those who torment us for our own good will torment us without end for they do so with the approval of their own conscience. They may be more likely to go to Heaven yet at the same time likelier to make a Hell of earth. This very kindness stings with intolerable insult. To be "cured" against one's will and cured of states which we may not regard as disease is to be put on a level of those who have not yet reached the age of reason or those who never will; to be classed with infants, imbeciles, and domestic animals.  
― C.S. Lewis



Missionierer
Das Klischee des Missionierers ist es, dass er auf einer Seifenkiste im Park steht und predigt. Es gibt diese Menschen, die sich auf diese Art tatsächlich beschäftigen. Die Seifenkiste ist in unserer heutigen Zeit vor allem durch Blogs, Webseiten und Facebookgruppen ersetzt worden. Demonstrationen sind eher die Ausnahme, da das Angebot der Weltverbesserungspakete mittlerweile sehr breit gefächert ist und die Leute sehr verstreut. Kommt es dann doch zu einer Demonstration, so findet diese oft weniger Beachtung als diverse Internetaktivitäten derselben Leute. Trotzdem wollen die Missionierer sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen ihrem jeweiligen Gegner persönlich zu zeigen, auf Spruchbändern und Plakaten, wo ihre größte Schwachstelle liegt. Die nervigsten sind hier vor allem jene, die quasi aus Ein-Themen-Anlass auf Mission gehen. Das ist dann Schwachsinn wie Freie Energie, Zinskritik, Deutschland GmbH und sowas. Schwachsinn der nie irgendwo hin führen wird und lediglich dem Missionierer als Zeitvertreib dient.


Mitläufer
Diese Leute findet man sobald eine Bewegung eine gewisse Größe erreicht hat und es lohnenswerte Positionen gibt. Dies kann reichen von dem jungen Mann, der auf die Demonstrationsveranstaltung der jungen GrünInnen geht um dort Bitches klar zu machen, bis zu dem SPD Kreisvorstand, der auf anderer Leute Kosten Dienstwagen und Diäten anstrebt. Bei den meisten dieser Bewegungen geht das auch ganz gut, da die Leute sich in der Regel alle nur gegenseitig bestätigen wollen und niemand wirklich formulieren muss worum es geht oder warum er dabei mitmachen will.


Pimp
Der Pimp ist jemand der eine Bewegung richtig aushuren kann. In Deutschland sind dies überwiegend die Poverty Pimps bzw. die Armutszuhälter, die immer mehr Gelder für sich generieren können unter der Drohung, dass die Armen sonst auf der Straße verhungern würden oder kriminell werden. Gerade die Sozialindustrie kann hier sehr perfide vorgehen. Einerseits beschwert sie sich die ganze Zeit es sei noch nicht genug, andererseits tut sie ihr Bestes um mehr Leuten den Einstieg in die Sozialindustrie zu ermöglichen. Diverse Seiten im Internet, die behaupten gegen Hartz VI zu sein, veröffentlichen lediglich Anleitungen dazu, wie man Arbeitslosengeld beantragt, Zuschüsse abgreift und sich in die Sozialindustrie und Armutsverwaltung begibt, aus der man nur schwer wieder heraus kommt. Die Sozialindustrie, selbst der Teil von ihr auf der Klägerseite, schafft so immer wieder Nutzvieh für sich selbst, damit sie ihre Existenz rechtfertigen und Einkommen generieren kann, Stichwort "Flüchtlinge". Es geht nicht darum diesen Leuten zu zeigen wie man aus der Armut kommt, es geht um den Weltverbesserer und das er sich gut fühlen kann.

Auch gibt es Pimps bei politischen Bewegungen. Beispiele sind Kampforganisationen die zu kriminellen Banden verkommen, weil die Anführer dem Bodenpersonal weismachen konnten, das Geld von dem sie Drogen kaufen, würde letztendlich wieder der Sache dienen. Während das Bodenpersonal dann mit der Finanzierung beschäftigt ist nistet sich die Führungskaste in einem bourgeoisen Lebensstil ein, der eigentlich schon vermittelt dass die Führungskaste es nicht auf den großen Endkampf anlegt. Dies ist gerade bei Fällen so, wo die Sache sowieso ein nicht lösbares Problem ist. Die Terrorwellen der IRA ab den späten 1960ern hatte nie eine Aussicht auf Erfolg und der Kampf wurde nur mit halber Backe geführt, weil für die Führungskaste dieser Status profitabler war, als wirklich das Ziel zu erreichen Nordirland zu befreien, was wie gesagt ohnehin keine Aussichten auf Erfolg hatte.


Besessene
Die beiden Einträge hier über die Rolle der Frau vor und vermutlich in einer Post Collapse Situation haben große Verbreitung gefunden, darunter auch bei Leuten die ich als die Besessenen bezeichne. Männer die schlechte Erfahrungen mit Frauen gemacht haben und sich jetzt damit beschäftigen den ganzen Tag darüber herzuziehen wie schlecht doch die Weiber sind. Es gibt keine Frau in ihrem Leben, aber trotzdem kommen sie davon nicht los. Das ist infantile Besessenheit immer wieder zu dem Objekt mit dem man seinen emotionalen Konflikt hat zurückzukehren. Dies geschieht hier mehr oder weniger bewusst.
Weniger bewusst ist das bei bspw. den Linken, die den ganzen Tag über Kapitalismus herziehen wollen und dafür ihren Computer, Facebook und Google verwenden. Diese Leute kommen auch nicht ohne ihre Hassobjekte aus.


Wichtigtuer
Generell sind eigentlich alle Weltverbesserer Wichtigtuer, nur ein paar nehmen sich dann besonders wichtig. Dies kann von richtig dummen Sachen wie "Ich war ein Illuminaten Sexsklave", die hauptsächlich dazu dienen Aufmerksamkeit zu generieren, bis zu der ernsthaften Annahme gehen, dass die NSA gerade hinter ihnen her ist, weil sie so interessante Personen sind. Aktivisten die öffentliche Reden halten und mit dem Mikrophon Motivationsreden im Angesicht der Bereitschaftspolizei halten gehören ebenso dazu. Es gibt viele Leute, ich hab das in der Vergangenheit mehrmals betont, die sind lieber eine wichtige Person bei den unbeliebten Leuten der Gesellschaft, als ein akzeptierter Niemand zu sein.


Hobbyisten
Hobbyisten erkennt man daran, dass sie oft Schwachsinn studieren den kein Mensch braucht. Politikwissenschaften, Geschichte, Germanistik, Theologie und alle diese Dinge, die nicht benötigt werden um unser tägliches Leben in Gang zu halten, dienen lediglich der Beschäftigung des Weltverbesserers, der so sein Hobby verfolgt. Das Motiv ist in der Regel einfach Langeweile. Am Ende findet er keinen Arbeitsplatz und selbst einen zu schaffen ist ihm zu mühselig. Dieser Weltverbesserer wird nie sonderlich weit kommen im Leben und mit Ende 50 nur niedrige Jobs machen und nur noch gelegentlich von der großen Revolution faseln. Es sei denn er kommt in der Regierung, der Sozialindustrie oder in einer NGO unter. Die Grünen wollten vor kurzer Zeit noch ein Energieministerium schaffen, lediglich um ihr Stimmvieh an der Beute zu beteiligen und beschäftigt zu halten, welches eben nur wertlosen Scheiss studiert hat. Spätestens an dem Punkt wird alles zu knallharter Interessenpolitik und der gescheiterte Weltverbesserer bedient sich an der restlichen Substanz der Gesellschaft.
Man findet aber, demografisch bedingt, auch oft Rentner, die irgendeine Beschäftigung brauchen wenn die Alte sie zuhause nervt.


Nerds
Die Nerds unter den Weltverbesserern sind diejenigen, die sich vollpacken mit nutzlosem Wissen ohne Anwendungsbereich und sind dem Hobbyisten sehr ähnlich. Das können politische Schriften sein die sie wie heilige Texte herunterbeten, dies können aber auch tatsächlich religiöse Texte oder auch Verschwörungstheorien sein. Letzten Endes ändern sie aber nichts am Leben des Weltverbesserers, sondern helfem ihm lediglich dabei sich schlauer fühlen zu können als alle anderen.




Was bedeutet das also für den Survivalist?
Diverse Weltverbesserer und ihre Ideologien bedrohen unsere Zivilisation mehr als Flutkatastrophen, Stromausfälle, Killerameisen oder irgendwas sonst. Die aller meisten Weltverbesserer wirken extrem destruktiv, ohne tatsächlich irgendwie das Leben der Menschen zu verbessern. Ist dann aber der Punkt erreicht, der Kollaps vollzogen und die Substanz verbraucht, dann wird es wieder sehr viel weniger Weltverbesserer geben. Das ergibt sich einfach aus der Tatsache, dass es keine vom Steuerzahler finanzierten Studiengänge mehr über lesbische Tanztheorie geben wird und andere Positionen, in denen man sich langweilen und auf dumme Ideen kommen kann. Die meisten Weltverbesserer kommen aus relativem Wohlstand und da ihnen die Herausforderungen des täglichen Überlebenskampfes fehlen erfinden sie einfach welche.

Es gibt zwar auch Weltverbesserer die sich tatsächlich positiven Dingen verschreiben, aber die kämpfen im Prinzip gegen Windmühlen, weil eben Motive alleine nicht genug sind und diese Art des Aktivismus gewählt wird, weil andere Arten der Einflußnahme auf bspw. Familie und Freunde nicht möglich sind.
Der Survivalist selbst kann sich von allen diesen Weltverbesserern und ihren aussichtslosen Projekten fern halten, da sie lediglich Ressourcen verschwenden und das Leben zu kurz dafür ist.




Über Politik
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Hermann Hesse - Der Weltverbesserer


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